Bastian Fuhrken hat sich den Hauptplatz des Delmenhorster Stadions am Freitag nach den jüngsten Regenfällen noch einmal genau angeschaut. „Der Rasen sieht gut aus. Ich denke, dass wir spielen können“, berichtete der Sportliche Leiter des SV Atlas Delmenhorst mit Blick auf das Heimspiel gegen die U 23 von Hannover 96 an diesem Sonnabend (15 Uhr).
Probleme hat das Wetter dem Fußball-Regionalligisten trotzdem bereitet: Am Donnerstagabend musste Coach Key Riebau das Training kurzfristig in eine Soccerhalle verlegen, weil die Trainingsplätze auf dem Delmenhorster Stadiongelände gesperrt waren. „Das hat unsere Vorbereitung auf das Spiel schon gestört“, sagte Riebau.
Immerhin verlief die Woche ansonsten positiv für den SV Atlas. Dimitrios Ferfelis ist nach seinem Muskelfaserriss früher als geplant wieder ins Training eingestiegen und steht gegen Hannover voraussichtlich im Kader. Marek Janssen, der beim jüngsten 4:0-Sieg gegen den FC Oberneuland bereits eingewechselt wurde, ist nach einer weiteren Woche im Training ein Kandidat für die Startelf. Mit Ferfelis und Janssen stehen Riebau zwei groß gewachsene Angreifer zur Verfügung, die ihm neue Möglichkeiten in der Offensive eröffnen. Der Atlas-Sturm steht vor einer kniffligen Aufgabe, hat der Tabellendritte Hannover doch erst neun Tore in neun Partien kassiert. „Sie lassen kaum Chancen zu“, sagt Riebau. „Wir müssen Druck aufbauen, unsere Angriffe geduldig ausspielen und nach Ballgewinnen wieder schnell umschalten.“ Der Atlas-Coach warnt zudem vor Toptorjäger Moussa Doumbouya (sechs Saisontreffer).
Im Hinspiel erkämpften sich die Delmenhorster ein 1:1 in einem hitzigen Duell. Nach dem Abpfiff gab es eine Rudelbildung, Hannovers Trainer Christoph Dabrowski sah die Rote Karte. „Das ist abgehakt“, betonte Riebau. Fuhrken rechnet aber damit, dass es gegen 96 erneut hitzig werden könnte.
Für die Zuschauer der Partie gilt weiterhin die 3G-Regel: Wer ins Delmenhorster Stadion möchte, muss also genesen, geimpft oder negativ getestet sein.