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Fußball Fünferpack gegen Firrel: So lief der erste Wintertest des SV Atlas

Der SV Atlas Delmenhorst gewann gegen Grün-Weiß Firrel souverän und durfte sich über das Comeback von Philipp Eggersglüß freuen. Allerdings fehlten auch einige verletzte Spieler.
18.01.2025, 23:56 Uhr
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Fünferpack gegen Firrel: So lief der erste Wintertest des SV Atlas
Von Christoph Bähr

Hude statt Ganderkesee – vor dem ersten Testspiel der Wintervorbereitung musste der SV Atlas Delmenhorst kurzfristig umplanen. Wenige Stunden vor dem Anpfiff wurde am Sonnabend entschieden, dass auf dem Kunstrasenplatz am Huder Bach gespielt wird statt am Immerweg. In Hude gewann der Fußball-Oberligist dann mit 5:2 (2:1) gegen den Landesligisten Grün-Weiß Firrel, und die Blau-Gelben waren danach sowohl mit der Leistung als auch mit dem Geläuf zufrieden. "Der Platz in Hude war sehr gut bespielbar. Wir sind sehr froh, dass wir spielen konnten", sagte Trainer Key Riebau. Als Grund für die Verlegung hatte Atlas die Temperaturen angegeben. Natürlich war es in Hude genauso bitterkalt wie im 15 Kilometer entfernten Ganderkesee, doch der dortige Kunstrasen sei trotz des Winterwetters nicht so rutschig gewesen, erläuterte Riebau.

In der Startelf bot der Atlas-Coach direkt die beiden Winterzugänge Dinand Gijsen und Lamine Diop auf. "Beide haben einen guten Job gemacht", lobte Riebau. Erst einmal gerieten die Delmenhorster allerdings mit 0:1 in Rückstand, Tristan Darsow traf für Firrel (3.). Der Tabellenzehnte der Landesliga Weser-Ems setzte häufig auf schnelle Gegenangriffe über den flinken Darsow. "Firrel hat einfachen Fußball gespielt und immer wieder Nadelstiche gesetzt. Gegen solch einen schnellen Mann wie Darsow war das nicht so einfach zu verteidigen", sagte Riebau.

Diop bereitet Ausgleich vor

Lange dauerte es aber nicht, bis der SV Atlas ausglich. Leonit Basha traf nach Vorlage von Stürmer Diop zum 1:1 (13.). Kurz vor der Pause brachte Daniel Hefele den Favoriten mit 2:1 in Führung (43.). Die Vorarbeit leistete wieder ein Winterzugang, dieses Mal war es der niederländische Mittelfeldspieler Gijsen. Diop blieb dann zur zweiten Halbzeit in der Kabine, hatte bis dahin aber gezeigt, dass er viel Torgefahr ausstrahlt. Der Ex-Rotenburger erarbeitete sich mehrere Chancen, nur ins Tor traf er noch nicht. Gijsen spielte derweil durch. Er untermauerte seine herausragenden Fitnesswerte durch ein enormes Laufpensum.

Für die Vorentscheidung sorgte kurz nach dem Seitenwechsel Tobias Fagerström mit einem Doppelschlag zum 4:1 (51./53.). Darsow verkürzte für Firrel noch einmal auf 2:4 (61.), doch den Schlusspunkt setzte Atlas durch einen verwandelten Elfmeter von Tom Trebin zum 5:2 (71.). "Insgesamt war unsere Leistung absolut in Ordnung. Die Firreler waren genau der richtige Gegner zum Auftakt, denn wir mussten immer wachsam bleiben bei ihren Angriffen", sagte Riebau. Insbesondere das Spiel nach vorne habe bei Atlas schon ganz gut funktioniert. "Wir haben uns einige Chancen erarbeitet und hätten auch noch mehr Tore erzielen können", fand der Coach.

Eggersglüß gibt Comeback

Erfreulich aus blau-gelber Sicht: Defensiv-Allrounder Philipp Eggersglüß, der in der laufenden Saison noch kein Spiel bestritten hatte, gab gegen Firrel sein Comeback nach langer Verletzungspause. In der Schlussphase kamen zudem die Testspieler Calvin Flügger und Finn Cordes aus der U19 des JFV Delmenhorst sowie Jason Reh vom TV Jahn Delmenhorst zum Einsatz. "Sie konnten sich zeigen, das war eine gute Möglichkeit für sie", sagte Riebau. Die drei Youngster schnuppern aktuell beim Oberligisten rein, sind aber nicht als kurzfristige Verpflichtungen vorgesehen.

Gegen Firrel nicht dabei war der dritte Winterzugang Tom Berling. Kapitän Ibrahim Temin fehlte ebenfalls. "Beide haben muskuläre Probleme. Wir müssen etwas abwarten und genau gucken, was sie haben und wie lange sie ausfallen", erklärte Riebau. Auch Milan Szybora, der sich im Training verletzt hatte, musste aussetzen. Bei dem jungen Außenverteidiger steht die genaue Diagnose laut Riebau noch aus.

In der kommenden Woche warten auf die Atlas-Spieler nun wieder vier Trainingseinheiten. Am kommenden Sonnabend, 25. Januar, folgt dann ein echter Härtetest beim Regionalligisten SSV Jeddeloh (13 Uhr). Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Edewecht.

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