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Fußball Knappe Niederlage gegen Jeddeloh: SV Atlas besteht ersten Härtetest

Der SV Atlas Delmenhorst musste gegen den SSV Jeddeloh auf insgesamt acht Spieler verzichten. Dennoch hielten die Blau-Gelben gegen den klassenhöheren Gegner gut mit.
26.01.2025, 15:43 Uhr
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Knappe Niederlage gegen Jeddeloh: SV Atlas besteht ersten Härtetest
Von Christoph Bähr

Anfangs musste man sich schon etwas Sorgen machen um den SV Atlas Delmenhorst. Insgesamt acht Spieler fehlten dem Fußball-Oberligisten und dann lag er im Testspiel gegen den klassenhöheren Regionalligisten SSV Jeddeloh auch noch ziemlich schnell mit 0:2 hinten. Wer bereits ein Debakel befürchtete, täuschte sich jedoch. Die Blau-Gelben kämpften sich in die Partie und beendeten den Härtetest am Sonnabendnachmittag mit einer achtbaren 2:3 (1:2)-Niederlage. "Das war ein guter Test. Niemand hat sich verletzt. Und wir konnten sowohl defensiv als auch offensiv an den Abläufen feilen", bilanzierte Atlas-Trainer Key Riebau.

Auf dem Kunstrasenplatz in Edewecht sorgte Simon Brinkmann für das schnelle 1:0 der Jeddeloher (10.). Kurz darauf erhöhte Lukas Koch auf 2:0 (14.). "Anfangs fehlte die Genauigkeit in unserem Spiel", sagte Riebau, der schon zweimal beim Gegner Jeddeloh als Coach tätig war. Die Delmenhorster fanden sich jedoch im Laufe der ersten Halbzeit immer besser zurecht. Der 1:2-Anschlusstreffer durch Tobias Fagerström war der verdiente Lohn dafür (14.). Atlas-Kapitän Ibrahim Temin traf gegen seinen Ex-Klub nur den Pfosten, daneben ließen die Blau-Gelben noch weitere Möglichkeiten aus. Ein Unentschieden zur Pause wäre durchaus gerecht gewesen.

Rohwedder gibt Comeback

Im zweiten Durchgang ging es weiter hin und her. "Das Spiel war sehr eng. Es gab Chancen auf beiden Seiten", schilderte Riebau. Ein Elfmeter brachte Jeddeloh dann mit 3:1 in Führung, Brinkmann verwandelte und markierte damit seinen zweiten Treffer des Tages (58.). Atlas kam wenig später wieder auf 2:3 heran (73.). Winterzugang Lamine Diop hatte erstmals für seinen neuen Verein getroffen. Die mustergültige Vorarbeit hatte Angriffskollege Steffen Rohwedder geleistet. Der mit neun Treffern beste Atlas-Torschütze der laufenden Saison hatte seit dem Spiel gegen Eintracht Celle am 23. November (3:1) wegen einer Oberschenkelverletzung gefehlt. Gegen Jeddeloh gab Rohwedder nun sein Comeback und glänzte als Vorlagengeber für seinen neuen Sturmpartner.

Insgesamt habe das zweite Testspiel der Wintervorbereitung seinen Zweck erfüllt, hielt Riebau fest. Er habe neue Erkenntnisse gewonnen und die Mannschaft sei konditionell vorangekommen. Nach dem 5:2 gegen den Landesligisten Grün-Weiß Firrel zum Jahresauftakt war Atlas gegen den Regionalligisten Jeddeloh deutlich stärker gefordert, und das war auch der Plan. Als Nächstes stehen zwei weitere Tests gegen Viertligisten an: die Spiele gegen den VfB Oldenburg und den Bremer SV unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Wer dem SV Atlas fehlte

Nach etwas mehr als zwei Wochen Wintervorbereitung sei die Mannschaft auf dem gewünschten Stand, sagte Riebau. Das Einzige, was ihn momentan störe, seien die vielen Ausfälle. "Von diesen Spielern ist zwar niemand schlimmer verletzt und die Ausfallzeiten sind absehbar, aber es beeinflusst natürlich die Vorbereitung, wenn mehrere Spieler auf einmal fehlen", erklärte der Coach. Gegen Jeddeloh musste er auf die verletzten Leonit Basha, Tom Trebin, Marcel Marquardt, Tom Berling, Milan Szybora und Justin Dähnenkamp sowie den erkrankten Luca Kemna verzichten. Dazu fehlte der Langzeitverletzte Michael Yeboah weiterhin. Um die Ausfälle aufzufangen, standen die beiden A-Jugendlichen Finn Cordes und Calvin Flügger vom JFV Delmenhorst im Aufgebot.

Riebau geht davon aus, dass sich die Personallage beim nächsten Test gegen den VfB Oldenburg schon wieder etwas positiver darstellt. "Da werden wir die Spielzeiten sicherlich anders verteilen können als gegen Jeddeloh", blickt er voraus. Nach den Partien gegen Oldenburg und den Bremer SV folgt noch ein letztes Testspiel gegen den Landesligisten SC Blau-Weiß 94 Papenburg (8. Februar, 13 Uhr). Am 16. Februar geht dann die Oberliga-Saison mit dem Spiel beim HSC Hannover weiter (14 Uhr). Die Hannoveraner stehen momentan auf dem Relegationsplatz zwei. Genau dort will der Tabellenfünfte Atlas auch hin. Sieben Siege in den acht Partien seit Riebaus Rückkehr auf den Trainerstuhl haben in Delmenhorst die Hoffnung geschürt, dass die Blau-Gelben, die zwischenzeitlich sogar Tabellenletzter waren, vielleicht doch noch in den Aufstiegskampf eingreifen können.

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