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Handball-Oberliga Nordsee Großer Kampf der HSG Delmenhorst wird gegen Varel nicht belohnt

Trotz großer Personalsorgen wäre für die Oberliga-Handballer der HSG Delmenhorst ein Punkt bei der SG VTB/Altjührden möglich gewesen. In den letzten Minuten setzte sich der Gegner jedoch ab.
07.11.2021, 14:10 Uhr
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Großer Kampf der HSG Delmenhorst wird gegen Varel nicht belohnt
Von Christoph Bähr

Angesichts der massiven Personalprobleme hatten im Vorfeld einige eine deutliche Niederlage befürchtet, doch die Oberliga-Handballer der HSG Delmenhorst lieferten der SG VTB/Altjührden am Sonnabend einen großen Kampf und verloren unglücklich mit 29:31 (16:13). "Ein Punkt wäre drin gewesen. Schade, dass die Mannschaft für ihr Engagement nicht belohnt wurde", sagte Trainer Jörg Rademacher.

Nachdem sich Dominik Ludwig bei der vorherigen Niederlage gegen die SG Achim/Baden verletzt hatte, mussten die Delmenhorster ohne gelernten Kreisläufer auskommen. Ole Stadtsholte aus der zweiten Mannschaft und Routinier Lennart Witt teilten sich diese Aufgabe. "Beide haben die Position nicht gelernt, aber setzen sich vorbildlich ein", betonte Rademacher.

In der ersten Hälfte waren die Delmenhorster klar überlegen. Frederic Oetken warf das 1:0 (3.). Nach einem 5:5 (11.) und 8:8 (17.) führten die Gäste durch einen Treffer von Tim Coors mit 13:10 (24.). Der ehemalige Zweitliga-Spieler markierte insgesamt zehn Tore. "Er hat ein Riesenspiel gemacht", lobte Rademacher. Zur Pause lag Delmenhorst mit 16:13 in Führung. "In den ersten 25 Minuten waren wir die bessere Mannschaft, dann begannen die Kräfte etwas zu schwinden", schilderte Rademacher.

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Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste erst einmal in Front. Thies Hermann, der im Rückraum eine gute Leistung zeigte, erzielte das 18:14 (34.). Allmählich machte sich die größere Erfahrung und die bessere Kondition der Gastgeber aber bemerkbar. In der 48. Minute glich Lukas Kalafut für die Vareler zum 24:24 aus. "Ein Riesenlob an meine Mannschaft. Sie hat trotz nachlassender Kraftreserven bis zum Schluss gekämpft", sagte Rademacher.

Die Entscheidung fiel erst in den letzten Minuten. Mario Reiser glich für Delmenhorst noch einmal zum 28:28 aus (57.), dann bekam Coors eine Zeitstrafe. "Das war ein Knackpunkt und eine Fehlentscheidung", ärgerte sich Rademacher über die Schiedsrichter Thoralf Becker und Elke Schumacher. "In der Schlussphase gab es zwei, drei zweifelhafte Entscheidungen gegen uns." Varel zog vorentscheidend auf 31:28 davon (60.).

Mit 8:6 Punkten sind die Delmenhorster nun Tabellensechster. Nach einem spielfreien Wochenende geht es am 20. November gegen den SV Beckdorf. "Verletzte werden bis dahin nicht zurückkommen, aber wir haben Zeit, im Training intensiv zu arbeiten", blickte Rademacher voraus. "Wir wollen auch mit dem kleinen Kader punkten."

Info

SG VTB/Altjührden - HSG Delmenhorst 31:29 (13:16)

HSG Delmenhorst: Schröder, Ebeling - Witt (1), Gaertner, Brauner, Coors (10), Oetken (5/1), Hermann (5), Sam Ramin (2), Stadtsholte, Reiser (5/1), Soheil Ramin, Windels (1)

Siebenmeter: VTB/Altjührden 6/4, Delmenhorst 3/2

Zeitstrafen: VTB/Altjührden 3, Delmenhorst 4

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