Das Spiel gegen den FC St. Pauli war ein Fußballfest mit historischen Dimensionen. Der SV Atlas hat es unter großen Anstrengungen geschafft, das erste DFB-Pokal-Spiel der Männer im Delmenhorster Stadion seit 1982 reibungslos über die Bühne zu bringen. Die Stimmung war großartig, sportlich verkauften sich die Blau-Gelben gegen den übermächtigen Zweitligisten teuer. Nach dem Großereignis erhielt der SV Atlas zu Recht viel Lob. Das ist gut für das überregionale Image des Vereins.
Allerdings muss der Klub auch aufpassen, dass er nicht ein Image erhält, das so gar nicht zu ihm passt. Die Gefahr, dass der SV Atlas von Außenstehenden als Klub mit rechten Tendenzen wahrgenommen wird, ist vorhanden. In Teilen der Fanszenen des FC St. Pauli und des Bremer SV ist dies sogar schon der Fall.
Eines ist klar: Es besteht keinerlei Zweifel daran, dass der SV Atlas und seine Vereinsverantwortlichen mit rechtem Gedankengut rein gar nichts zu tun haben. Trotzdem lässt sich nicht leugnen, dass bei Atlas-Spielen wiederholt bekannte Rechtsextreme im Fanblock gesehen wurden. Der Verein und seine Verantwortungsträger müssen wachsam sein.