Erstmals seit März 2020 haben die Volleyballer der VG Delmenhorst-Stenum wieder ein Pflichtspiel bestritten. Dabei machte ihnen nicht nur die lange Pause zu schaffen, auch die Personaldecke war dünn, und die Delmenhorster verloren zum Oberliga-Auftakt mit 1:3 beim TV Baden II. Trainerin Susanne Schalke hielt aber fest: „Unter den Voraussetzungen war es eine ganz gute Leistung von uns.“ Etwas besser lief es für den VfL Wildeshausen, der in heimischer Halle mit 3:0 gegen den DJK Füchtel Vechta gewann und dann mit 0:3 gegen die VSG Ammerland II unterlag.
TV Baden II - VG Delmenhorst-Stenum 3:1 (25:22, 25:15, 22:25, 25:13): Marcel Marks, Philipp Förstermann, Jonas Döring und Matthias Sander fehlten der VG Delmenhorst-Stenum. Die Spieler der Zweitvertretung wurden zudem bei ihrer Mannschaft gebraucht. Also hielt sich für den Notfall Yannick Lemasson aus dem dritten Team als zweiter Einwechselspieler bereit, kam aber nicht zum Einsatz. „Ich habe mich entschieden, ihn noch nicht reinzuwerfen“, sagte Schalk. Somit hatten die Gäste nur einen Spieler in Reserve, und das machte sich negativ bemerkbar. „Hätten wir ein, zwei Leute mehr dabei gehabt, dann wäre etwas mehr möglich gewesen“, erklärte Schalk.
Trainingslager zeigt Wirkung
Ihre Mannschaft agierte erstmals mit Aaron Bode als Libero und Christian Carus als Steller. Um sich einzuspielen, hatte Schalk zwei Wochen vor der Partie ein Kurz-Trainingslager angesetzt. „Wir haben einige Dinge aus dem Training schon gut umgesetzt. Im ersten und dritten Satz haben wir sehr gut geblockt“, sagte Schalk. Der erste Durchgang ging nur knapp mit 25:22 an die Zweitliga-Reserve. Nachdem der zweite Satz deutlicher ausgegangen war, sicherten sich die Delmenhorster den dritten Abschnitt mit 25:22. Im vierten brachen sie dann allerdings ein und unterlagen mit 13:25. „Der Satz war nicht gut“, hielt Schalk fest, die davon ausgeht, dass ihr im zweiten Saisonspiel beim Oldenburger TB II am 27. November wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen.
VfL Wildeshausen - DJK Füchtel Vechta 3:0 (25:20, 25:12, 26:24): Die Wildeshauser hatten zunächst Probleme. Drei kleine Fehler zu Beginn ließen Vechta früh in Führung gehen. Im Laufe des ersten Satzes waren die Gastgeber aber immer präsenter in der Abwehr und entschieden den Durchgang für sich. Im zweiten Satz klappte dann fast alles. Marcel Junel und Marek von der Mehden überzeugten im Mittelblock, und ab dem 16:12 sorgte Kuba Brys mit seinen Aufschlägen für den klaren Satzgewinn. Im dritten Durchgang lagen die Wildeshauser zunächst mit 0:7 hinten, dann starteten sie jedoch eine Aufholjagd und sicherten sich den Sieg.
VfL Wildeshausen – VSG Ammerland II 0:3 (14:25, 21:25, 27:29): Die VSG Ammerland II trat mit vielen erfahrenen Akteuren an. Im ersten Satz kam die Annahme der Wildeshauser mit den langen Aufschlägen der Gäste nicht zurecht. Im zweiten machten die Gastgeber es besser und gestalteten die Partie ausgeglichen. Im dritten Abschnitt hatten sie sogar zwei Satzbälle, verloren aber dann knapp. „Insgesamt zeigte die Mannschaft gute Ansätze, muss sich aber im Training weiter stabilisieren, um auch in den entscheidenden Satzmomenten die Punkte zu machen“, sagte Spielertrainer Frank Gravel.