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Vorzeitiger Rückzug aus Werder-Aufsichtsrat Lemke geht noch vor 2016

Willi Lemke wird seine Amtszeit als Aufsichtsratsvorsitzender von Werder Bremen wohl doch nicht ganz erfüllen, sondern noch vor 2016 zurücktreten.
14.10.2014, 20:37 Uhr
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Von Thorsten Waterkamp und Daniel Killy

Bremen. Der Abgang von Willi Lemke aus dem Aufsichtsrat von Werder Bremen entwickelt sich zu einem Rückzug auf Raten.

Dienstagabend bekräftigte Lemke, schon vor Ablauf seiner Amtszeit 2016 als Chefkontrolleur des Bundesligisten zurücktreten zu wollen. Dabei hob er Marco Bode als potenziellen Nachfolger auf den Schild.

Als Bühne für diese Ankündigung nutzte Lemke eine Talkrunde während des hochkarätig besetzten Netzwerktreffens „Bremens Spitzen“, das am Dienstag im „Swissôtel“ stattfand. Auf die Frage des Moderators nach seiner Zukunft bei Werder antwortete Lemke, er wolle einen Nachfolger aufbauen – und nannte daraufhin den langjährigen Werder-Profis Marco Bode, dem er in den vergangenen Jahren bereits mehrere unterschiedliche Positionen angeboten habe. Für die Führungsrolle im Aufsichtsrat sei Bode ein sehr geeigneter Nachfolger, erklärte Lemke.

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Marco Bode ist seit zwei Jahren Mitglied des sechsköpfigen Aufsichtsrates. Ende vergangener Woche war er bereits von Günter Netzer als Lemke-Nachfolger ins Spiel gebracht worden. Netzer ist als Vorstand der Vermarktungsagentur Infront Geschäftspartner von Werder. Lemke selbst war im Zuge der Diskussion um die künftige wirtschaftliche Ausrichtung des Bundesligisten zuletzt immer stärker unter Druck geraten. Mehrfach war ihm dabei der Abschied nahegelegt worden.

Am Montag noch hatte es danach ausgesehen, als wolle Lemke seine Amtszeit zuende führen. „Ich werde die verbleibende Zeit meiner Amtsperiode nutzen, um aktiv den Prozess einzuleiten, eine verantwortungsvolle Nachfolgeregelung für mich als Aufsichtsratsvorsitzenden zu finden“, ließ er sich nach einem Treffen mit Werders Geschäftsführung in einer Pressemitteilung zitieren.

Jetzt sieht es danach aus, dass alles viel schneller gehen soll. Lemke gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Bode dem Ansinnen zustimmen werde – und zwar nicht erst 2016, sondern schon früher. Schließlich sei er – und damit meinte der 68-Jährige sich selbst – nicht mehr der Jüngste.

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