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Nach dem 1:0 in Köln „Das fühlt sich einfach gut an“: Werder-Profis freuen sich über Sieg

Der Arbeitssieg gegen den 1. FC Köln sorgt für gute Laune an der Weser. Trainer Ole Werner konnte dem hart erkämpften Dreier einiges abgewinnen. Die Stimmen zum Spiel.
17.02.2024, 08:13 Uhr
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Von Marius Winkelmann

Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Es war ein Abnutzungskampf. Ich glaube, dass wir gut reingekommen sind und gleich zu Beginn zwei richtig dicke Möglichkeiten haben. Lange Zeit so ein bisschen ungenau gewesen im Ausspielen von Situationen, Romano Schmids Pass auf Felix Agu, Mitchell Weiser von rechts der letzte Ball, wo ein bisschen was fehlt. Aber insgesamt haben wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Überwiegend sehr gut verteidigt, diszipliniert gespielt. Waren gut in den direkten Duellen, gut in den Zweikämpfen und haben in der zweiten Halbzeit dann auch unsere Chance genutzt.“

Marco Friedl (Kapitän des SV Werder Bremen) über seine Rettungstat: „Das fühlt sich einfach gut an. Als Verteidiger, wenn du solche Situationen hast, dann ist das, wie wenn du ein Tor schießt. ,Zetti´macht es auch überragend, weil er nicht abschaltet und sich direkt dreht. Sonst kann meine Situation noch so gut sein, dann läuft der Ball hinten rein. Aber ich muss allgemein auch ein Riesenkompliment an die Mannschaft aussprechen, wie wir es defensiv wieder gemacht haben.“

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... darüber, was jetzt besser läuft: „Wir haben uns nach Neujahr zusammengesetzt und darüber gesprochen, dass die Verteidigung der Weg zum Erfolg ist. Wir sind vorne immer für ein Tor gut, aber jetzt haben wir drei Mal in Folge auswärts zu Null gespielt. So holen wir die Punkte. Deshalb dürfen wir da nicht weniger machen, sondern wir müssen genauso weiter machen. Es freut uns, wenn wir hinten gute Spiele machen und dann auch Punkte retten. Nach vorne ging heute nicht viel, wir haben keinen guten Fußball gespielt, aber dafür sind wir dann auch da, dass uns auch mal ein Tor reicht, um drei Punkte zu holen.“

Justin Njinmah (Torschütze des SV Werder Bremen): „Natürlich will man immer von Anfang spielen, aber das ist das, was mir die Trainer auch gesagt haben, dass ich reinkommen und das Spiel von der Bank entscheiden soll. Dass es so gekommen ist, ist für jeden Stürmer einfach gut. Ich bin in der Situation ein bisschen überrascht, dass der Ball durchkommt. Aber wir trainieren das immer wieder, dass wir am zweiten Pfosten durchlaufen sollen, einfach rein in die Box und ja... Dann steh ich da und mach ihn rein, das ist geil.“

... über seine Knöchelverletzung:Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, also ich kann ja auch irgendwie laufen. Ich knicke in der Aktion doll weg, er tritt mir da auf den Fuß, das tut natürlich enorm weh. Aber was genau mit dem Fuß ist, werde ich erst morgen erfahren, wenn ich mit den Docs gesprochen habe.“

Jens Stage (Profi SV Werder Bremen): „Es war heute ein bisschen wie in Mainz, aber fußballerisch etwas besser. Es war auch ein Kampfspiel. Der Platz war nicht perfekt. Ich glaube, wir sollten glücklich sein über unseren Platz in Bremen. Für mich ist das gut mit einem schlechten Platz, dann kann ich kämpfen (lacht). Der Zusammenhalt war sehr gut, es waren viele Bremer Fans hier.“

Timo Schultz (Trainer des 1. FC Köln): „Das war nicht gut. Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt, da hat uns der Mut gefehlt und die Überzeugung, unsere offensiven Abläufe durchzuspielen. Wir starten auch natürlich schlecht mit zwei direkten Chancen für Bremen, die wir ihnen auf dem Silbertablett servieren. Die Mannschaft sich im Laufe des Spiels reingekämpft, wir haben uns dann unsere Chancen erarbeitet. Wir haben uns leider nicht belohnt, die Bremer haben ein Tor gemacht, wir nicht und dementsprechend stehen wir heute mit leeren Händen da.“

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Florian Kainz (Kapitän des 1. FC Köln und Ex-Werder-Spieler): „Die Niederlage ist sehr bitter und sehr enttäuschend. Das ist ein Rückschlag heute. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt, das muss man ganz klar sagen. Es gibt viele Themen, die wir besprechen werden. Im Spiel mit dem Ball war das, vor allem in der ersten Halbzeit, nicht das, wie wir uns das vorgestellt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir alle investiert, sind aber nicht belohnt worden, dass einer reinfällt oder dass wir mal einen Elfmeter bekommen. Wir haben ein, zwei Chacnen gehabt. Werder hat es eiskalt gemacht. Dann kratzt Marco noch einen von der Linie, da springt uns auch keiner rein. Wir haben noch ein, zwei Situationen, die wir noch konsequenter nutzen müssen. In der Situation, in der wir sind, wenn wir nicht so viele Chancen haben, müssen wir noch konsequenter und konzentrierter sein.“

... zum nicht gegebenen Elfmeter: „Das ist für mich ein ganz klarer Elfmeter. Es ist mir unbegreiflich, dass die sich das nicht anschauen. Die dürfen machen, was sie wollen.“

Marvin Schwäbe (Torhüter 1. FC Köln): „Die Niederlage kommt zu einem extrem bitteren Zeitpunkt. Heute müssen wir uns vorwerfen lassen, dass die erste Halbzeit nicht ganz so gut war, wie wir uns das vorgestellt haben. Dass wir nach dem 1:0 ein bisschen mutiger und aggressiver nach vorne spielen, kommt dann einen Tick zu spät. Natürlich stehen jetzt starke Gegner vor der Brust, aber wir müssen unsere Punkte holen. Dementsprechend müssen wir unsere Schlüsse daraus ziehen.“ 

... zum nicht gegebenen Elfmeter: „Der Torwart will zum Ball, springt aber mit dem Knie voraus in den Rücken und berührt den Ball nicht. Von daher ist das für mich auch ein Elfmeter.“

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