Die Stimmen zum Union-Spiel Werner: "Können stolz sein, was wir in dieser Saison geleistet haben"

Leichte Enttäuschung herrschte bei Werder Bremen nach der Niederlage gegen Union Berlin. Doch das Gesamtfazit zur Saison fiel bei allen positiv aus. Die Stimmen zum Spiel.
27.05.2023, 19:30 Uhr
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Von Timo Strömer

Werder Bremen verliert die letzte Bundesliga-Partie der Saison mit 0:1 bei Union Berlin, stellt in Niclas Füllkrug aber trotzdem den Torschützenkönig – die Stimmen zum Spiel.

Marco Friedl (Kapitän): „Wir wussten, dass Union unglaublich eklig und hart spielen wird, die Berliner hatten ein großes Ziel vor Augen. Wir haben extrem viele Flanken und Eckbälle verteidigt, dass dann einer reinrutscht, ist bitter. Wir sind enttäuscht, weil wir wussten, dass wir befreit aufspielen können. Wir hatten heute riesige Probleme im Spiel mit dem Ball. Unterm Strich hat Union verdient gewonnen. Für uns ist es immer das Saisonziel gewesen, den Klassenerhalt so schnell wie möglich fix zu machen. Wir hatten drei, vier Matchbälle, die wir vergeigt haben. Unterm Strich können wir mit der Rückrunde nicht zufrieden sein, weil wir zu viele Gegentore kassiert und zu viele Spiele nicht gewonnen haben. Wenn man von den letzten 36 möglichen Punkten sechs holt, kann man nicht zufrieden damit sein. Aber klar, wenn du als Aufsteiger Zwölfter wirst, musst du damit happy sein. Unterm Strich haben wir unser Saisonziel erreicht, aber wir hätten heute auch gerne gewonnen. Das ist uns nicht gelungen und es gibt einige Sachen, die wir im Sommer aufarbeiten werden – und dann greifen wir wieder an.“

Friedl über Torschützenkönig Füllkrug: „Alles andere als ein richtig gutes Abendessen für Mannschaft und Staff wäre schon traurig. Da muss er schon richtig in die Geldtasche greifen. Spaß beiseite: Ich freue mich unglaublich für Fülle. Wenn man als Aufsteiger 16 Butzen macht in der Bundesliga, dann hat man es sich mehr als verdient. Es freut mich für ihn und für die Mannschaft – er hat uns in dieser Saison sehr viel gegeben.“

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Ole Werner (Trainer): „Wir haben lange Zeit sehr gut im und um den Strafraum verteidigt. Speziell in der ersten Halbzeit haben wir mit Ball zu wenig auf den Platz gebracht. Insgesamt war es uns anzumerken, dass uns die Körner ausgehen. Es war ein ähnlicher Spielverlauf wie in den letzten Wochen: Wir waren wieder auf Augenhöhe, konnten das Spiel aber in der Schlussphase nicht auf unsere Seite bringen. Trotzdem können wir alle stolz sein, was wir in dieser Saison geleistet haben.“

Niklas Stark (Verteidiger): „Wir haben das Spiel lange offengehalten. Gerade als wir dann fußballerisch besser geworden sind – denn in der ersten Halbzeit war das nichts –, kriegen wir solch ein Tor. Haben die Unioner aber gut gemacht und sich auch verdient. Wir wollten es spielerisch lösen, aber das war der falsche Ansatz. Das haben wir nicht schnell genug erkannt, sondern erst in der Halbzeit angesprochen. Wenn man so agiert, dass es Union in die Karten spielt, dann kann man vorne nicht so Druck aufbauen, wie man das gerne hätte. Wir haben insgesamt eine gute Saison gespielt. Auch fußballerisch. Das ist nicht normal für einen Aufsteiger. Nichtsdestotrotz muss man klar sagen, dass wir in den letzten Spielen nicht mehr so viele Punkte geholt haben. Daran müssen wir natürlich arbeiten. Aber ich denke, dass wir positiv in die nächste Saison gehen können.

Milos Veljkovic (Verteidiger): „Wir haben mit Herz verteidigt und alles auf dem Platz gelassen. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird, gegen einen Champions-League-Anwärter. Am Ende hat es leider nicht gereicht. Wir wollten uns mit einer guten Leistung und einem guten Ergebnis verabschieden, letzteres ist uns leider nicht gelungen. Trotzdem gönnen wir Lücke, dass er die Torjägerkanone gewonnen hat."

Niclas Füllkrug (Bundesliga-Torschützenkönig): „Das ist eine schöne Auszeichnung. Bei einem Aufsteiger etwas ganz Besonderes. Das hängt natürlich auch immer mit der Konkurrenzsituation zusammen und das hat dieses Jahr auch gepasst. Das sollte ein bisschen so sein, glaub ich. Ich hatte leider eine Phase mit einer ganz nervigen Verletzung, die mich außer Gefecht gesetzt hat. Ich glaube, sonst wären noch ein, zwei mehr drin gewesen und ich hätte mich noch ein bisschen absetzen können. Aber es ist so, wie es ist. Am Ende kommt alles so, wie es kommen soll und ich bin froh, dass ich da oben gelandet bin.“

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