Was ist das für ein steiler Aufstieg von Niclas Füllkrug, der kein Ende zu kennen scheint! Früher erlebte der Stürmer viele Tiefschläge mit Verletzungen und dem Abstieg in die 2. Liga, nun erreicht er einen Meilenstein nach dem anderen: WM-Fahrer und Bundesliga-Torschützenkönig wurde er noch zu seiner Zeit bei Werder Bremen, jetzt steht der 31-Jährige mit Borussia Dortmund im Finale der Champions League – auch dank eines eigenen Tores. Und Werder darf sich mitfreuen. Denn Füllkrugs Ex-Club kassiert wieder mit.
Als der Torjäger im Sommer 2023 von Werder zum BVB wechselte, einigten sich die Verantwortlichen nicht nur auf eine Sockelablöse in Höhe von 15 Millionen Euro, sondern auch auf an gewisse Ziele geknüpfte Bonuszahlungen. Die liegen bei maximal 3,25 Millionen Euro, und die schöpft der SV Werder Bremen allmählich aus. Für jede Runde, die Borussia Dortmund in der Champions League überstand, strichen die Grün-Weißen 500.000 Euro extra ein. Drei Mal war das schon der Fall, mit dem Erreichen des Endspiels in Wembley wird die Summe erneut fällig.
Die Schwarz-Gelben, die durch die europäischen Erfolge ordentlich Reibach machen, werden diese Boni kaum stören, sie dürften sich vielmehr darüber freuen, dass Niclas Füllkrug mehr und mehr zum Schnäppchen wird. Schließlich hatte der frühere Profi des SV Werder Bremen maßgeblichen Anteil am Einzug ins Endspiel.
Schon im Viertelfinale hatte Füllkrug einen ganz wichtigen Treffer gegen Atletico Madrid beigesteuert, im Halbfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain schoss er den goldenen 1:0-Sieg heraus, und im Rückspiel, ebenfalls ein 1:0 gegen das französische Star-Ensemble, stand er über die komplette Spielzeit auf dem Platz. Mit drei Treffern ist der gebürtige Hannoveraner bester Dortmunder Torschütze in dieser Saison in der Königsklasse.
