Marco Friedl darf auf einmal doch für Österreich in Schottland spielen, und auch für Josh Sargent und Jiri Pavlenka haben die geänderten Corona-Quarantäne-Protokolle Auswirkungen. Weil Großbritannien mittlerweile nicht mehr als Virusvarianten-Gebiet eingestuft wird, stehen die beiden Werder-Profis ihren Nationalmannschaften für jeweils ein weiteres Spiel zur Verfügung und wurden auch bereits vom jeweiligen Verband angefordert. Konkret: Sargent darf nun doch nach Nordirland reisen, ohne anschließend eine Quarantäne antreten zu müssen. Und Pavlenka steht der tschechischen Auswahl auch für das WM-Qualifikationsspiel in Wales zur Verfügung.
Was für den Werder-Torhüter zu einer kuriosen bis bedenklichen Konstellation und Reiseroute führt. Am 24. März tritt er mit den Tschechen in Estland an, danach reist das Team nach Prag, um am 27. März gegen Belgien zu spielen. Ohne Pavlenka, denn Tschechien bleibt weiter Virusvarianten-Gebiet. Der Werder-Profi kehrt zwischenzeitlich nach Bremen zurück, um von dort nach Wales zu fliegen, wo am 30. März gespielt wird. Danach geht es wieder retour. Verrückter Fußball in einer Zeit, in der in Deutschland die Inzidenzzahlen wieder bedrohlich steigen.
Sargent bleibt durchgängig beim US-Team, bestreitet am 25. März in Wien das Länderspiel gegen Jamaika und am 28. März den Test in Belfast gegen Nordirland. Marco Friedl tritt mit Österreich in Schottland an (25. März), ehe in der Heimat die Spiele gegen die Färöer und Dänemark (28. und 31. März) anstehen.
Nach Reisen in Hochinzidenz-Gebiete ist bei der Rückkehr nach Deutschland keine Quarantäne mehr vorgeschrieben, ein negativer Corona-Test genügt. Anders bei Reisen in Virusvarianten-Gebiete. Danach ist weiterhin eine Quarantäne vorgeschrieben.