An einen ausgedehnten Urlaub ist für Marco Friedl noch nicht zu denken. Der Innenverteidiger des SV Werder Bremen darf nämlich eine Extra-Schicht nach dem geglückten Wiederaufstieg in die Bundesliga einlegen. So wurde der 24-Jährige vom neuen österreichischen Nationaltrainer Ralf Rangnick für die kommenden Partien in der Nations League nominiert, die Anfang Juni anstehen. Und da müssen die Österreicher ein echtes Mammutprogramm bewältigen.
Gleich vier Begegnungen werden in nur zehn Tagen ausgetragen, weshalb Friedls Einsatzchancen nicht gerade gering sind. 25 Profis stehen insgesamt im Kader, insgesamt 15 davon verdienen ihr Geld in der deutschen Bundesliga. Darüber hinaus halten sich 15 weitere Spieler für den Notfall auf Abruf bereit. Einer von ihnen ist Werders Mittelfeldakteur Romano Schmid, der somit weiterhin von einem baldigen Debüt in der A-Nationalelf träumen darf. Marco Friedl ist in dieser Hinsicht schon etwas weiter, er hat bereits drei A-Länderspiele auf dem Konto, sein bis dato letzter Einsatz liegt allerdings schon etwas zurück. Vor fast genau einem Jahr war er bei der 0:1-Niederlage im Freundschaftsspiel gegen England über 90 Minuten mit dabei.
Die Österreicher starten ihren Nations-League-Viererpack mit einem Duell in Kroatien (3. Juni, 20.45 Uhr), dann folgt ein Heimspiel gegen Dänemark (6. Juni, 20.45 Uhr). Kurz darauf heißt der Gegner vor heimischer Kulisse Frankreich (10. Juni, 20.45 Uhr), ehe es zum Abschluss abermals gegen Dänemark geht, dieses Mal auswärts (13. Juni, 20.45 Uhr).