Das Branchen-Portal „Transfermarkt.de“ hat im Rahmen eines Zwischen-Updates die Marktwerte zahlreicher Zweitliga-Profis aktualisiert und dabei auch die Werte von fünf Spielern des SV Werder Bremen angepasst. Besonders auffällig: Die Grün-Weißen stellen sowohl die beiden größten Gewinner als auch den größten Verlierer des Marktwert-Updates.
Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug zählen beim SV Werder Bremen in der laufenden Saison zu den absoluten Erfolgsgaranten. Zusammen bringen sie es auf starke 45 Torbeteiligungen. Nicht nur deshalb bilden die beiden Angreifer das beste Sturmduo der Liga. Die Folge: Die Marktwerte der „hässlichen Vögel“ sind deutlich nach oben angepasst worden. So ist Marvin Duckschs neuer Wert von 2,5 Millionen auf 4 Millionen Euro gestiegen. Der Marktwert von Duckschs kongenialem Partner Füllkrug beträgt nun 2,5 statt zuvor 1,5 Millionen Euro. Das entspricht Steigerungen um 60 sowie knapp 67 Prozent!
„Marvin Ducksch hat mit seinen starken Leistungen wieder das Interesse mehrerer Bundesligisten geweckt. Als Topscorer der Liga (16 Tore, 9 Vorlagen, d. Red.) schraubt er seinen Marktwert daher auch in die Top 5 der wertvollsten Zweitliga-Profis“, wird Tobias Kröger, Marktwertverantwortlicher in Deutschland, in einer Mitteilung von „Transfermarkt.de“ zitiert. Auch für Duckschs Sturmpartner Niclas Füllkrug läuft es rund. „Er blieb seit längerer Zeit verletzungsfrei und dürfte seinen persönlichen Torrekord in dieser Spielzeit knacken“, begründet Kröger die Aufwertung. Bislang hat Füllkrug 14 Treffer erzielt: Nie war der 29-Jährige im Profibereich in einer Saison häufiger erfolgreich.
Drei Marktwert-Verlierer im Kader von Werder
Aber der SV Werder Bremen hat auch drei Marktwert-Verlierer in seinem Kader: Verluste verzeichnen Leonardo Bittencourt, Roger Assalé und Manuel Mbom. Ihre Marktwerte werden um 1 Million, 600.000 sowie 500.000 Euro herabgestuft. Damit ist Bittencourt, der zu den wertvollsten Zweitliga-Profis zählt, „nur“ noch 3,5 Millionen Euro wert. Assalés Wert sinkt auf 900.000 Euro, während Mboms Marktwert nun auf 2 Millionen Euro taxiert wird.
Bittencourts hoher Verlust kann einerseits mit dessen langen verletzungsbedingten Ausfall in der Hinrunde erklärt werden. Andererseits präsentierte sich der Deutsch-Brasilianer zuletzt oftmals sehr schwankend in seinen Leistungen. Nur vier Scorerpunkte sind ein eher enttäuschender Wert für einen Mann mit seinen Qualitäten. Noch klarer ist die Lage bei Mbom und Assalé. Während der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler in der Hinrunde noch regelmäßig zur Startelf des SV Werder Bremen zählte, kam der 22-Jährige in der Rückrunde oft nicht über die Rolle des Bankdrückers hinaus. Gleich sechsmal musste der Defensivspieler über die gesamten 90 Minuten zuschauen. Und kam er doch einmal zum Einsatz, waren seine Leistungen selten besser als solide.
Die mit Abstand größte Enttäuschung beim SV Werder Bremen ist die Dijon-Leihgabe Roger Assalé. Seit seinem Wechsel im vergangenen Spätsommer kam der Ivorer an der Weser lediglich in sechs Kurzeinsätzen zum Zug. Seine letzten Minuten sammelte er Ende November – bei der 1:2-Niederlage bei Holstein Kiel. Seitdem zählte der 28-Jährige in sieben Spielen nicht einmal mehr zum Kader der Grün-Weißen. Sein Transfer entpuppt sich längst zum großen Missverständnis – entsprechend wenig verwundert die deutliche Marktwert-Abwertung um 40 Prozent.