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Werder-Stürmer Warum Ducksch Saudi-Angebot ablehnte und was er von den Wechseln hält

Auch Werder-Stürmer Marvin Ducksch hatte ein Angebot aus Saudi-Arabien vorliegen. Er entscheid sich gegen einen Wechsel und verlängerte bei Werder. Die vielen Wechsel in die Liga sieht er durchaus kritisch.
23.08.2023, 15:09 Uhr
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Von dco

Neymar hat es getan, Cristiano Ronaldo ebenso, auch Sadio Mané und Karim Benzema – und Marvin Ducksch? Der hätte es tun können. Hat er aber nicht. Anders als viele Weltstars des Fußballs entschied sich der Stürmer des SV Werder Bremen im Sommer gegen einen finanziell lukrativen Wechsel nach Saudi-Arabien, das seine heimische Saudi Pro League derzeit mit großen Namen spickt. "Für mich gab es keinen Reiz, dorthin zu wechseln", erklärt der 29-Jährige, der sich frühzeitig für einen Verbleib entschied – und die Saudi-Transfers kritisch sieht.

Es war Mitte Juni, als plötzlich bekannt wurde, dass der Al-Wehda FC intensiv um die Dienste von Marvin Ducksch buhlt. Stolze zwölf Millionen Euro soll der saudische Klub als Ablösesumme für den Stürmer geboten haben. Ducksch schloss einen Wechsel in die Wüste für sich jedoch schnell aus. "Es gab das Interesse. Es war aber nicht so konkret, dass ich rübergeflogen bin", sagt der Stürmer – und betont: "Ich habe den Fokus immer auf Werder gelegt und wollte bleiben." So kam es bekanntlich auch, Ducksch verlängerte seinen Vertrag bis 2026 – und dürfte dabei auch viel Geld verzichtet haben, das er in Saudi-Arabien hätte verdienen können.

"Wenn es mir nur ums Geld gehen würde, wäre ein Wechsel natürlich eine Option gewesen", erklärt Ducksch, "aber danach habe ich nicht geschaut. Ich wollte sehen, wo ich mich sportlich weiterentwickeln kann. Da war mir relativ schnell klar, dass ich das bei Werder kann." Die Wechsel vieler anderer Profis in die Saudi Pro League hat Ducksch natürlich auch registriert. Ganz nachvollziehen kann er dabei nicht jeden Fall. "Das ist ein schwieriges Thema. Bei manchen Spielern kann ich es nicht verstehen, weil ich glaube, dass der eine oder andere schon sehr viel Geld in seiner Karriere verdient hat", berichtet Ducksch. Und weiter: "Die paar Millionen, die sie da jetzt zusätzlich bekommen, brauchen sie, glaube ich, nicht mehr. Am Ende sollte es aber jeder so machen, wie er es möchte."

Duckschs Ziel sieht da so aus: Bei Werder will er an seine starken Werte aus der Vorsaison (zwölf Tore, acht Vorlagen) anknüpfen, sie möglichst noch toppen. "Ich möchte mich weiter verbessern, denn ich bin sehr ehrgeizig", sagt er – und hält fest: "Ich bin auf einem guten Weg."

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