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Stimmen zum Werder-Spiel Ole Werner: "In der Überzahl war es wirklich schlecht"

Mit gemischten Gefühlen gingen Spieler und Verantwortliche des SV Werder aus der Partie gegen den BVB. Gute 70 Minuten und die schwache Schlussphase boten Anlass für Lob und Kritik. Die Stimmen zum Spiel.
01.09.2024, 09:02 Uhr
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Von Malte Bürger Fynn Walenziak Maik Hanke

Ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene Punkte für den SV Werder? Das 0:0 gegen den BVB bot den Spielern und Verantwortlichen der Grün-Weißen Anlass für Lob und Kritik. Unsere Deichstube hat die Stimmen zum Spiel zusammengetragen:

Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Wir haben in beiden Halbzeit ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Wir waren nah an dem, was wir brauchen, um Dortmund zu schlagen. Wir sind sehr gut in die Räume gekommen, dann hat uns im letzten Moment aber die Zielstrebigkeit gefehlt. Da haben wir einiges liegenlassen. In der Überzahl war es dann wirklich schlecht, weil wir ungeduldig geworden sind, die Breite nicht mehr so besetzt haben und den Gegner nicht mehr wirklich angegangen sind. Das braucht es nämlich, um auch in Überzahl gut zu spielen. Unter dem Strich sind wir über 70 Minuten sehr zufrieden, das war bis dahin eine Top-Leistung, wenn man von den vergebenen Chancen absieht. Wir sind aber unzufrieden mit dem Ergebnis, weil wir zum einen eine starke Leistung gezeigt haben und zum anderen in Überzahl zu ungenau waren.“

Peter Niemeyer (Leiter Profifußball SV Werder Bremen): „Das ist das, was uns gefehlt hat: am Ende das Tor zu machen. Wir haben eine richtig starke Leistung gezeigt, als Mannschaft funktioniert, uns aber leider nicht durch ein Tor belohnt. Wir haben immer wieder mutig nach vorne verteidigt und den Ball von unserem Sechzehner ferngehalten. Das war eine richtig starke Mannschaftsleistung. Ich muss sagen, dass wir es nach dem Platzverweis ein bisschen vermissen lassen haben, noch mal nachzusetzen. Das ist das Einzige, was man uns vorwerfen kann, dass wir da nicht noch mal nachgelegt haben. Aber sonst muss ich sagen, dass wir mutig waren, dass wir die Chancen erzwungen haben, aber uns leider nicht belohnt haben.“

Mitchell Weiser (Profi des SV Werder Bremen): „Gefühlt war mehr drin. Es war ein gutes Spiel von uns, aber am Ende fehlen zwei Punkte mehr. Eigentlich ist Dortmund nur durch Standardsituationen wirklich gefährlich geworden. Wir selbst hatten gute Möglichkeiten, wenn auch keine Hundertprozentigen. Ich fand uns trotzdem gefährlicher. Wir haben gerade defensiv ein richtig gutes Spiel gemacht und gut gestanden, was nicht einfach ist, weil jederzeit ein Geistesblitz von irgendeinem Dortmunder Spieler da vorne kommen kann. Aber wir haben es sehr gut gemacht, waren sehr aggressiv und diszipliniert, haben uns gegenseitig geholfen. Darauf können wir auf jeden Fall aufbauen. Offensiv haben wir auf jeden Fall noch mehr drauf und müssen noch besser werden. Man sieht, glaube ich, dass alles in der Bundesliga möglich ist. Alles ist sehr eng beieinander, man muss jedes Wochenende an sein Maximum gehen. Wir waren jetzt zweimal bei 99 Prozent, jetzt müssen wir zusehen, dass wir an die 100 kommen und drei Punkte holen.“

Marvin Ducksch (Profi SV Werder Bremen): „Für mich sind es zwei verlorene Punkte. Wir haben alles reingehauen. Die gefährlichsten Chancen waren durch Standards oder mal durch einen Fernschuss. Ich glaube, dass wir das sehr gut verteidigt haben, was schwierig war, mit so vielen Positionswechseln, mit so viel Tempo in der vordersten Front. Dann kommen noch die 20 Minuten dazu, die wir hinten heraus einfach nicht gut gespielt haben. Mich hat es auch aufgeregt.“

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Niklas Stark (Profi SV Werder Bremen): „Wir haben es vorne sehr gut gemacht, sind sehr gut angelaufen, hinten waren wir gierig. Wir haben es dem Gegner heute sehr schwer gemacht, ins Spiel zu kommen und haben versucht, ihnen unser Spiel aufzudrücken. Das haben wir über sehr weite Strecken, über fast 90 Minuten, heute geschafft – mit der Unterstützung, erstes Heimspiel, hatten wir richtig Bock und es ist uns ganz gut gelungen.“

Nuri Sahin (Trainer von Borussia Dortmund): „Es ist schön, wieder in Bremen zu sein, wir haben aber nicht gut angefangen und eine sehr schwache erste Halbzeit gespielt. Sowohl mit als auch gegen den Ball. Nach den Einwechslungen wurde es dann etwas besser, aber die Rote Karte ist dann natürlich ein Gamechanger gewesen. Dann haben die Jungs das gut wegverteidigt. Aber im Großen und Ganzen müssen wir mit dem Punkt heute leben.“

Gregor Kobel (Torwart Borussia Dortmund): „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, und wenn wir nicht gewinnen, ist das nicht das Resultat, das wir uns wünschen. Aber ich glaube, so wie das Spiel gelaufen ist, wie der Spielverlauf war, geht’s gerade mit der Unterzahl am Ende in Ordnung.“

Pascal Groß (Profi Borussia Dortmund): „Wir können es besser umsetzen als heute. Es liegt auch an uns Spielern, Verantwortung zu übernehmen und besser zu spielen. Da müssen wir aus dem Spiel heraus gefährlicher werden.“

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