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4:1-Sieg Mit diesem Eckentrick überrumpelte Werder die Schalker

Zwei kurz ausgeführte Ecken führten gegen Schalke zum Torerfolg. Clemens Fritz und Chefcoach Ole Werner klärten nach dem Spiel auf, was es mit dem neuen Trick auf sich hatte.
23.04.2022, 19:06 Uhr
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Von Björn Knips

Der Erfinder selbst wollte nicht sprechen: Dabei war Christian Vander ein großes Thema nach dem glorreichen 4:1-Sieg des SV Werder Bremen beim FC Schalke 04. Der Torwarttrainer ist bei Werder für die Standards zuständig und hatte sich einen Ecken-Trick ausgedacht, der die Grün-Weißen in der Veltins-Arena schon früh auf die Siegerstraße brachte. Dafür wurde der Ex-Profi auf der Bank ganz besonders gefeiert. Clemens Fritz als Leiter Profifußball und Chefcoach Ole Werner klärten später auf, was es mit dem neuen Trick auf sich hatte.

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„Wir besprechen im Trainerteam immer alles gemeinsam. Aber Christian Vander bereitet das mit Sören Quittkat vor und stellt uns das im Trainerteam vor. Meistens ist dann schon eine Idee da. Die beinhaltete diesmal eine kurze Variante“, berichtete Werner. Torwarttrainer Vander und Chefanalyst Quittkat hatten eine kurze Ecke von Ducksch auf Bittencourt empfohlen. Letzterer spielte den Ball in der achten Minute vor dem 1:0 auf Mitchell Weiser, der völlig frei am Strafraum abziehen konnte. Schalke-Keeper Martin Fraisl ließ den Ball nach vorne abprallen – und Ilia Gruev staubte zum 1:0 ab. Eine gute Viertelstunde später folgte eine ähnliche Variante: Diesmal gab Bittencourt den Ball zu Ducksch zurück, der wieder Weiser am Strafraum ins Spiel brachte. Dessen Hereingabe verwertete Niclas Füllkrug per Kopf zum 2:0.

„Wir wussten um die Kopfballstärke der Schalker bei Standards und wollten sie deshalb in solchen Situationen ins Laufen bringen“, berichtete Fritz. Und wenn so ein Plan aufgeht, ist die Freude natürlich groß – vor allem auf der Bank. Vander, den alle bei Werder nur „Kiki“ nennen, habe dann „verdientermaßen im Mittelpunkt der Jubeltraube gestanden“, so Werner. Kollege Quittkat durfte auf der Tribüne mitfeiern.

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So selbstverständlich sei das alles aber nicht, betonte Werner. „Auch bei den kurzen Varianten kannst du wenig planen und im Training wenig nachspielen, weil du nie genau weißt, wie ein Gegner darauf reagiert“, erzählte Werner: „Wir haben das am Freitag im Training durchgespielt – und trotzdem muss es dann auch erst mal in einem vollen Stadion unter Gegnerdruck, der dann noch mal anders ist als im Training, so gespielt werden, wie wir es gemacht haben. Da gilt das größte Kompliment der Ausführung.“ Also auch ein großes Lob an die Spieler, die sich für das Kiel-Spiel am Freitag auf neue Vander-Varianten freuen dürfen.   

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