Vor einer Woche kam die schlimme Diagnose: Manuel Mbom hatte sich im Training des SV Werder Bremen die Achillessehne gerissen. Jetzt gibt es eine erste positive Nachricht aus dem Krankenbett. Am Donnerstag ist der 22-jährige Mittelfeldspieler erfolgreich operiert worden, wie Cheftrainer Ole Werner im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz am Freitag mitteilte.
„Die Operation ist gut verlaufen“, erklärte der 33-jährige Coach, schränkte jedoch sogleich ein: „Ein Achillessehnenriss ist natürlich eine heftige Verletzung. Man muss von einer monatelangen Ausfallzeit ausgehen.“ Mbom werde sicherlich nicht zum Vorbereitungsstart wieder mit der Mannschaft trainieren können. „Er wird uns lange fehlen“, sagte Werner ohne Umschweife. Natürlich sei das für alle Beteiligten, vor allem aber für Mbom selbst, total bitter. „Trotzdem ist er ein tapferer Junge und jemand, der sehr optimistisch an die Dinge herangeht.“
Wichtige Rolle im Team
Das zeigt allein seine Rolle im Team. Mbom brachte es in der laufenden Zweitliga-Saison zwar auf immerhin 19 Einsätze, acht davon unter Werner, 13 Mal blieb er aber auch komplett ohne Einsatz auf der Bank zurück. Eine Situation, die nicht jeder Spieler ohne zu murren über sich ergehen lassen würde. Mbom jedoch fügte sich stets nahtlos ein und war da, wenn er gebraucht wurde. „Er bleibt immer positiv. Das zeigt er auch in der Kabine – er ist ein echter Teamplayer“, lobte Werner seinen verletzten Schützling.
In der Tat: Der gebürtige Göttinger, der aus der Werder-Jugend stammt, lässt sich nie hängen, haut sich immer voll rein. Doch das kann Manuel Mbom jetzt vorerst nicht mehr auf dem Rasen tun, sondern muss in der Reha Gas geben. Im Saisonfinale zählt er erstmals überhaupt in der laufenden Spielzeit nicht zum Kader des SV Werder. „Trotzdem hat er seinen Blick nun nach vorne gerichtet. Ab jetzt läuft die Zeit für ihn rückwärts, bis er wieder auf dem Platz steht“, sagte Werner und ergänzte: „Wir hoffen natürlich, dass er schnellstmöglich zurückkehrt. Den ersten Schritt hat er gemacht.“