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"Extrem bitter" Nach Keita-Ausfall: So reagiert Werder jetzt auf die Hiobsbotschaft

Sein erster Auftritt im Trikot des SV Werder Bremen war mit großer Spannung erwartet worden, Naby Keita verletzte sich aber während des Aufwärmens vor dem Testspiel. Nun gab es eine weitere Hiobsbotschaft.
17.07.2023, 16:04 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Es war am Montagnachmittag, 15.45 Uhr, als der SV Werder Bremen eine Nachricht in die Welt schickte, die viele Fans des Bundesligisten befürchtet hatten: Naby Keita wird der Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner in den kommenden Wochen inklusive der ersten Spieltage der neuen Saison nicht zur Verfügung stehen. Der Mittelfeldspieler fällt mit einer muskulären Verletzung im Adduktorenbereich aus. 

„Das ist extrem bitter für Naby und für uns als Mannschaft“, wird Werner in der Mitteilung zitiert, „wir werden jetzt alles dafür tun, dass Naby schnellstmöglich wieder fit wird. Wir müssen aber davon ausgehen, dass er uns an den ersten Spieltagen nicht zur Verfügung stehen wird.“ Die Reise ins Trainingslager nach Österreich (19. Juli bis 29. Juli) wird der Neuzugang vom FC Liverpool am Mittwoch aber dennoch gemeinsam mit der Mannschaft antreten. „Naby wird trotz der Verletzung mit ins Zillertal fahren. Wir haben dort für seine Reha optimale Bedingungen, zudem kann er sich dort weiter ins Team integrieren“, hält Werner fest. 

Werder hatte den 28-jährigen Keita vor einigen Wochen ablösefrei verpflichtet, nachdem sein Vertrag beim FC Liverpool ausgelaufen war – und hatte damit international für Aufsehen gesorgt. Während des Aufwärmens vor dem Testspiel gegen den VfB Oldenburg hatte sich der neue Mann dann am Sonntag die Adduktorenverletzung zugezogen und deshalb sein Debüt im Werder-Trikot verpasst. Die Bremer hatten zunächst von einer „Vorsichtsmaßnahme“ gesprochen. „Naby wurde am Montag noch einmal eingehend untersucht. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Verletzung leider doch größer ist als zunächst angenommen“, sagt Leiter Profifußball Clemens Fritz auf Nachfrage der DeichStube – und fügt hinzu: „Wir geben ihm jetzt die Zeit, die er braucht, und sind weiterhin überzeugt davon, dass er für uns in der neuen Saison enorm wichtig wird.“

Während seiner Zeit in Liverpool hatte Keita bereits mehrfach verletzungsbedingt gefehlt, immer wieder auch wegen Muskelbeschwerden. Was durchaus die Frage nach einem grundsätzlichen gesundheitlichen Problem des Spielers aufwirft – zumal er sich nun beim wenig intensiven Aufwärmen eine schwerere Verletzung zugezogen hat. Clemens Fritz widerspricht solchen Überlegungen: „Er hat ja gerade erst Länderspiele mit viel Spielzeit bestritten. Auch das Training bei uns war zuletzt sehr intensiv“, sagt der Ex-Profi über Keita, der im Juni für sein Heimatland Guinea in den Partien gegen Ägypten (90 Minuten) und Brasilien (74 Minuten) zum Einsatz gekommen war.

„Beim Aufwärmen vor dem Testspiel hat er dann einfach eine unglückliche Bewegung gemacht. So etwas kann leider passieren“, hält Fritz fest. Personell nachbessern wird Werder laut des Leiters Profifußball wegen des Keita-Ausfalls übrigens nicht: „Nein, das ist kein Thema. Wir sind im Mittelfeld nach wie vor gut besetzt.“  

+++Hinweis: Dieser Artikel wurde am 17. Juli 2023 um 17.33 Uhr aktualisiert.+++

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