Dieses Thema wird Werder Bremen noch Wochen, vielleicht sogar Monate begleiten: Was wird aus Niclas Füllkrug? Der Stürmer erlebt gerade die beste Saison seines Lebens, führt mit 16 Treffern die Torschützenliste der Bundesliga an und ist in der Nationalmannschaft eine feste Größe. Trotz seines noch bis 2025 laufenden Vertrags ist ein Wechsel daher alles andere als unwahrscheinlich. Es locken die sportliche Herausforderung und natürlich auch das Geld, wovon auch Werder in Form einer hohen Ablösesumme profitieren könnte. Die „Sport-Bild“ bringt nun zwei neue angebliche Interessenten ins Spiel: Eintracht Frankfurt und den SC Freiburg.
Doch Füllkrug wird wohl weder in Hessen noch im Breisgau landen. Dafür ist der 30-Jährige schlichtweg zu teuer, zumal durch sein Alter kaum ein Wiederverkaufswert existiert. Die Eintracht habe die Personalie Füllkrug deshalb, so die „Sport-Bild“, bereits ad acta gelegt. Nur durch eine absurd hohe Ablösesumme für Randal Kolo Muani könnte es da noch einmal zu einem Umdenken kommen. Der Marktwert des 24-jährigen Franzosen ist nach dessen starker WM auf 65 Millionen Euro gestiegen, zahlreiche internationale Topklubs sollen sich mit einer Verpflichtung des Mittelstürmers beschäftigen.
Füllkrug ist da wesentlich günstiger zu haben, aber eben auch nicht günstig. Werders Schmerzgrenze soll inzwischen auf 20 Millionen Euro plus Bonuszahlungen gestiegen sein – also fast 25 Millionen Euro. Damit dürfte sich auch ein Wechsel zum SC Freiburg erledigt haben. Der Klub von Trainer Christian Streich könnte zwar durch eine Champions-League-Teilnahme über die finanziellen Mittel verfügen, dafür wird aber bei den vernünftigen Freiburgern die Bereitschaft fehlen, so viel Geld für einen 30-Jährigen auszugeben.
Niclas Füllkrugs Leistungsexplosion
In Deutschland können sich eigentlich nur der FC Bayern, Borussia Dortmund und RB Leipzig eine Verpflichtung von Füllkrug leisten. Doch bislang sollen diese Klubs nicht interessiert sein, wenngleich allenthalben von Füllkrug geschwärmt wird. Er trifft sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft – und ist jeweils das Gesicht des Teams. Füllkrug gehört zu den aktuell beliebtesten Fußballern in Deutschland. Auch deshalb wäre ein Abschied aus Bremen für Werder schmerzhaft. Füllkrugs Strahlkraft auf und neben dem Platz ist nicht zu ersetzen. Deswegen würden die Grün-Weißen die Fortsetzung der Zusammenarbeit begrüßen, wollen Füllkrug von einem Verbleib mit einem besser dotierten Vertrag überzeugen.
Aktuell gilt noch die Vereinbarung aus dem vergangenen Sommer: Damals wollte Füllkrug gerne verlängern, nahm dabei auch in Kauf, dass er ab dem 1. Juli 2023 bis zum Vertragsende etwa 20 Prozent weniger verdient als zuvor. Das passt nun nicht mehr zu seiner Leistungsexplosion.
Werder wird aber gewiss nicht so viel bieten können wie andere Klubs. Gerade in England wird viel mehr gezahlt, auch in der zweiten Tabellenhälfte und sogar in der Zweiten Liga. Doch zieht es Füllkrug dort wirklich hin? Bis sich kein Topklub meldet, bleibt Werder im Rennen – und diese Personalie ein Dauerthema in der Gerüchteküche.