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Niclas Füllkrug Wie sein Tor im Hinspiel gegen Sandhausen alles veränderte

437 Minuten war Werder-Stürmer Niclas Füllkrug zu Beginn der Saison ohne Tor. Dann wurde er auch noch suspendiert, ehe gegen den SV Sandhausen der Knoten platzte. Rückblickend ein besonderes Spiel.
29.03.2022, 13:10 Uhr
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Von Daniel Cottäus

437 Minuten – das sind umgerechnet gut sieben Stunden, also in etwa die Zeit, die es braucht, um bei viel Verkehr von Bremen mit dem Auto nach München zu fahren. Ausfüllen lassen sich 437 Minuten aber natürlich auch anders – zum Beispiel mit dem Warten auf das lang ersehnte erste Saisontor, wie es Werder Bremens Stürmer Niclas Füllkrug zu Beginn der laufenden Spielzeit leidvoll erfahren musste.

Exakt 437 Spielminuten lang war der Angreifer in zehn Einsätzen ohne Treffer geblieben, ehe es am 24. Oktober 2021 während des Auswärtsspiels beim SV Sandhausen endlich klappte: Mit einem Linksschuss sorgte Füllkrug in der Nachspielzeit für das 2:2 und rettete Werder damit einen schmeichelhaften Punktgewinn. Seitdem sind fünf Monaten vergangen – und stolze 13 weitere Treffer auf Füllkrugs Torkonto dazugekommen. Kein Wunder also, dass Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz vor dem Rückspiel gegen die Sandhäuser sagt: "Sandhausen war sein Dosenöffner-Moment."

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Folgende Zahlen belegen diese Aussage eindrucksvoll: Seit dem Sandhausen-Spiel hat Werder in der zweiten Liga inzwischen 16 weitere Partien absolviert. Füllkrug stand dabei immer auf dem Platz und traf nur in fünf dieser Spiele nicht. "Es ist schön, dass er jetzt so gut in Form ist", sagt Fritz, der – wenn man denn so möchte – auf ziemlich ungewöhnliche Art den Stein mit hatte ins Rollen kommen lassen.

Eine Woche vor dem Hinspiel in Sandhausen waren der Ex-Profi und Füllkrug nach der 0:3-Niederlage in Darmstadt böse aneinandergeraten, wobei sich Füllkrug deutlich im Ton vergriffen haben soll. Die Folge: Werder suspendierte ihn für drei Tage vom Training, der Stürmer entschuldigte sich öffentlich – und trat nach seiner Einwechslung in Sandhausen wie verwandelt auf.

"Niclas war auch vor seinem ersten Saisontor schon wichtig für uns", betont Fritz. Nur habe dem Angreifer zu Saisonbeginn eben die nötige Lockerheit gefehlt: "Er hat zu viel gegrübelt." Seit dem späten Treffer in Sandhausen läuft es dafür umso besser, was Füllkrug sicherlich auch im Rückspiel am Sonntag gerne einmal mehr unter Beweis stellen würde.

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