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Stimmen zum Werder-Spiel Romano Schmid: „Zu Hause nie so gut gespielt wie jetzt“

Werder Bremen feiert einen wichtigen 2:0-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin und einen Befreiungsschlag in der Bundesliga. Die Stimmen zum Spiel.
28.10.2023, 19:25 Uhr
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Von Maik Hanke

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): „Es war ein enges Spiel. Uns war von vornherein klar, dass es wahrscheinlich kein Spiel der 20 Torchancen wird, sondern zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die hinten in den letzten Spielen grundsätzlich einen etwas defensiveren Ansatz hatten. Heute sind die Kleinigkeiten auf unsere Seite gesprungen. Ich glaube schon, dass wir etwas dafür getan haben, sicherlich brauchst du für ein Eigentor aber immer auch ein Quäntchen Glück. Generell bin ich total zufrieden mit dem Auftreten der Mannschaft, nicht nur in dem Spiel, sondern auch unter der Woche. Es war wieder keine leichte Woche mit nur 16 Feldspielern im Training, haben uns dann trotzdem gut auf dieses Spiel vorbereitet. Die Jungs waren sehr fokussiert, auch intensiv im Training schon und wir haben es dann heutige auch auf den Platz gebracht. Deswegen freut mich das sehr für die Mannschaft.“

Leonardo Bittencourt (Spieler SV Werder Bremen): „Es war eine sehr erwachsene Leistung, das hat mir gut gefallen – auch schon die Woche und wie wir gearbeitet haben. Ich hatte ein gutes Gefühl und habe alle beruhigt, denn wenn wir so arbeiten und das auch auf den Platz bekommen, dann kann das meistens nur positiv ausgehen. Und das ist heute passiert. Es war kein unfaires Spiel, da habe ich schon ganz andere Spiele erlebt. Wir wussten aber, dass die Unioner eine richtige Männertruppe sind und uns in den Zweikämpfen alles abverlangen werden. Da bin ich sehr stolz auf die Mannschaft. Gewinnen ist immer gut, aber Ruhe im Fußball ist immer schwierig, solange die Saison nicht vorbei ist. Siegen macht Spaß, das sollten alle in der Kabine begreifen, aber das funktioniert nur dann, wenn wir die Beine in die Hand nehmen und marschieren.“

Marvin Ducksch (Torschütze bei Werder Bremen): „Das haben wir uns heute sehr, sehr hart erarbeitet. Wir haben eine sehr gute Defensivleistung gebracht gegen einen sehr schwierigen Gegner, der mit viel Wucht kommt und mit vielen langen und hohen Bällen spielen. Wir haben das heute, genauso wie letzte Woche auch, richtig gut verteidigt. Wir haben uns im vorderen Bereich heute deutlich verbessert und uns einige Chancen herausgespielt und im richtigen Moment die Tore gemacht. Zudem hat man heute gesehen, dass jeder einzelne das Spiel gewinnen wollte.“

Romano Schmid (Spieler Werder Bremen): „Das ist eine unglaubliche Last, die von unseren Schultern fällt. Seitdem ich hier bin, haben wir zu Hause nie so gut gespielt wie jetzt. Schon gegen Hoffenheim war das Spiel spektakulär. Das haben wir heute auch wieder gezeigt. Ich freue mich immer auf unsere Heimspiele und das sieht man uns auch an, in der Art und Weise, wie wir Fußball spielen.“

Michael Zetterer (Torwart Werder Bremen): „Wir müssen nur auf die Tabelle schauen, um zu sehen, wie wichtig dieser Sieg auch für die Stimmung ist. Wir haben die ersten zehn Minuten gebraucht, um reinzukommen. Dann haben wir gezeigt, was wir können. Ich hatte das Gefühl, dass wir richtig scharf auf dem Platz waren, und das haben wir dann auch in Tore umgemünzt. Zu Hause zu Null zu spielen ist für einen Torwart das Schönste, was es gibt.“

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): „Die Momente waren heute auf Seiten der Bremer. Ich glaube, dass wir eigentlich gut reingekommen sind. Ich habe ein ausgeglichenes Spiel gesehen bis zu diesem Freistoß, wo wir dann ein unglückliches Eigentor erzielen. Das war dann für die erste Hälfte wirklich ein Knackpunkt. Das war, als wäre der Stecker gezogen worden. Die Mannschaft wirkte dann verunsichert, verkrampft. Es war dann gut, dass wir mit 1:0 in die Pause gehen konnten und haben da nochmal ein, zwei Dinge angesprochen, wie wir es in der zweiten Hälfte besser machen wollen. Und dann nimmst du dir mit der Roten Karte wieder was weg. Dann war‘s natürlich wirklich enorm schwierig. Bremen hat zum richtigen Zeitpunkt das 2:0 gemacht. Am Ende stehst du wiederum ohne etwas da.“

Rani Khedira (Spieler Union Berlin): „Für uns ist das ein beschissener Tag. In der ersten Halbzeit war es ein bisschen verkrampft auf beiden Seiten. Dann ist es eine unnötige Standardsituation, die zum 1:0 führt. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, uns aufzurappeln. Dann habe ich der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen. Es tut mir leid für die Mannschaft und Romano Schmid. Ich habe mich gerade bei ihm entschuldigt, er hat die Entschuldigung angenommen. Ich hatte das Gefühl, dass ich ganz klar noch an den Ball kommen werde. Deswegen bin ich auch weiter in der Aktion geblieben. Im Nachgang natürlich eine absolut dumme Rote Karte.“

Robin Knoche (Spieler Union Berlin): „Wir haben uns so viel vorgenommen für das Spiel und ich glaube auch, nach Dienstag (Champions-League-Spiel gegen Neapel, Anm. d. Red.) hat man gesehen, dass die Mannschaft lebt – auch heute, aber wir gehen natürlich maximal unglücklich in Rückstand und nach der Roten Karte ist es einfach schwierig, mit einem Mann weniger. Ich werde jetzt keine große Analyse hier schwingen, das machen wir intern.“

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