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Schalke 04 steigt auf Werder reichen vier Punkte zum Aufstieg

Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga ist noch spannender geworden. Zwar steht mit Schalke 04 der erste Aufsteiger fest, doch auch für Werder ist noch alles drin. Wir rechnen durch, was das bedeutet.
08.05.2022, 09:36 Uhr
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Von Daniel Cottäus dpa Bastian Angenendt

Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga ist enger denn je. Der SV Werder Bremen steht aktuell auf Platz vier, muss aber auch erst an diesem Sonntag (13.30 Uhr) gegen den FC Erzgebirge Aue spielen. Die Situation hat sich für die Grün-Weißen jedoch deutlich verbessert, weil der SV Darmstadt 98 am Freitag bei Fortuna Düsseldorf mit 1:2 (0:2) verloren hat. Zwar hat Schalke 04 mit seinem Sieg über St. Pauli den Aufstieg bereits vor dem letzten Spieltag perfekt gemacht. Dennoch reichen Werder vier Punkte, um ins Oberhaus zurückzukehren. Daran konnte der Sieg des Hamburger SV am Samstag auch nichts mehr ändern.

Unsere Deichstube hat wieder den Rechenschieber herausgeholt und beantwortet vor dem Bremer Auswärtsspiel die drängendsten tabellarischen Fragen.

Kann Werder in Aue den direkten Aufstieg schaffen?

Klare Antwort: nein! Selbst wenn Werder das Spiel hoch gewinnt, wäre der Aufstieg noch nicht sicher. Mit 60 Punkte klettert Werder auf Platz zwei in der Tabelle, Darmstadt und der HSV würden allerdings mit 57 in Reichweite bleiben.

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Kann Werder in Aue den Relegationsplatz sichern?

Nein, das ist nach dem Sieg des Hamburger SV gegen Hannover nicht mehr möglich.

Kann Werder in Aue alles verspielen?

Nein! Egal, wie das Spiel ausgeht, endgültig geplatzt wird der Traum vom Aufstieg – ob nun direkt oder über die Relegation – für die Bremer vor dem 34. Spieltag definitiv nicht sein. Im allerschlimmsten Fall kann Werder auf dem vierten Platz bleiben, wäre danach aber immer noch in Schlagdistanz auf die vorderen Ränge.

Was hat sich für Werder durch die Niederlage von Darmstadt geändert?

Der Weg zum Ziel ist nun kürzer: Holt Werder aus den letzten beiden Partien gegen Aue und Regensburg vier Punkte, ist den Grün-Weißen der direkte Aufstieg nicht mehr zu nehmen.

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So kam es zum Darmstadt-Patzer in Düsseldorf

Vor 30.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena erzielten Emmanuel Iyhoha mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für Fortuna (3. Minute) und Matthias Zimmermann (10.) die Tore für die Rheinländer, die sich mit 44 Punkten auf den neunten Platz verbesserten. Tobias Kempe traf für die Gäste (60.). Gelb-Rot gab es für Klaus Gjasula und Rot für Daniel Ginczek (88.).

Die nach dem 6:0-Erfolg gegen Aue in unveränderter Formation angetretene Darmstädter Elf wurde gleich kalt erwischt und musste in den Anfangsminuten gegen die forsch aufspielenden Düsseldorfer gleich zwei frühe Gegentreffer hinnehmen. In der 30. Minute hatten die Gäste bei einem Pfostentreffer von Fortunas Außenbahnspieler Felix Klaus noch Glück. Nach Kempes verwandelten Foulelfmeter (60.) kamen die Darmstädter noch zu einigen Chancen, konnten das Spiel aber nicht mehr drehen.

So feierte Schalke die Rückkehr in die 1. Bundesliga

Torjäger Simon Terodde sank auf den Rasen und weinte Tränen der Freude. Sportdirektor Rouven Schröder trug ein T-Shirt mit der Aufschrift „Glück Auf Steiger“. Und die Fans des FC Schalke, die zum Leidwesen der Sicherheitskräfte zu tausenden den Platz stürmten, sicherten sich in erster Euphorie über die Rückkehr ihres Clubs in die Bundesliga Stücke des Rasens und der Tornetze. Schon beim Start in die lange königsblaue Partynacht ging es emotional und ausgelassen zu.

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Das Happy End im 3:2 (0:2)-Aufstiegskrimi über den FC St. Pauli versetzte alle Beteiligten in Euphorie. „Von diesem Abend, von dieser Dramaturgie werden wir noch in ein oder zwei Jahrzehnten reden. Es freut mich für diesen Verein, der in den letzten Jahren viel gelitten hat“, schwärmte der sichtlich bewegte Fußball-Lehrer Mike Büskens. Sportdirektor Schröder wählte ähnlich pathetische Worte: „Schalke 04 lebt wieder.“

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