Jiri Pavlenka: Der Torhüter blieb gegen offensiv harmlose Gäste lange nahezu beschäftigungslos. Musste nur in ganz wenigen Szenen eingreifen. Machte dann aber beim 0:1 keine gute Figur, auch weil der Ball von Jung noch leicht abgefälscht wurde. Note 3,5
Nicolai Rapp: Übernahm den Posten des angeschlagenen Veljkovic als rechter Part der Dreierkette und löste diese Aufgabe souverän. Verzeichnete wichtige Ballgewinne und zeigte sich auch in den Kopfballduellen stabil. Ließ zudem mit einem gefährlichen Distanzschuss aufhorchen (17.). Note 3
Christian Groß: Der Kapitän agierte erneut als Abwehrchef und organisierte die Bremer Defensive. Gefiel einmal mehr mit großer Ruhe am Ball und Übersicht. Seine wenigen Vorstöße blieben allerdings weitestgehend ertragslos. Note 3
Anthony Jung: Ließ auf seiner linken Seite lange Zeit nicht viel anbrennen und schaltete sich immer wieder in den Spielaufbau mit ein. Gefiel erneut mit starker Passquote, sah vor dem 0:1 aber überhaupt nicht gut aus, als er sich von Torschütze Testroet viel zu leicht austanzen ließ. Handelte sich obendrein die fünfte Gelbe Karte ein und fehlt nächste Woche gegen St. Pauli. Note 4
Manuel Mbom (bis 72.): War auf der rechten Außenposition ungewohnt offensiv unterwegs, flankte häufig und traute sich Abschlüsse zu. Zwar gerieten nicht alle seine Aktionen genau genug, für Unruhe in Sandhausens Defensive sorgte er bisweilen dennoch. Defensiv mit großem Einsatz. Note 3,5
Ilia Gruev: Der 21-Jährige rückte für Rapp auf die Sechserposition und kam somit zu seinem ersten Startelfeinsatz unter Trainer Ole Werner. Leistete sich nach bis dato ordentlicher Vorstellung einen folgenschweren Ballverlust im Spielaufbau, der zum 0:1 führte. Danach sichtlich verunsichert. Note 4,5
Felix Agu (bis 86.): Sein Flugkopfball (45.+1) war eine der wenigen Bremer Chancen in Hälfte eins. Auf der linken Seite gelang es ihm insgesamt aber zu selten, sein Tempo gewinnbringend auszuspielen. Auch seine Hereingaben sorgten nicht für große Gefahr. Note 4
Romano Schmid: Wirkte in seinen Aktionen zu Beginn unglücklich, weil ihm gegen die robusten Sandhäuser nicht viel gelingen wollte. Steigerte sich dann aber deutlich und setzte seine Kollegen wiederholt gut in Szene. So auch vor dem 1:1 durch Ducksch, das er vorbereitete. Note 2,5
Niklas Schmidt (bis 61.): Erhielt den Vorzug vor Bittencourt und konnte nicht an seine starke Leistung aus dem Darmstadt-Spiel anknüpfen. Versuchte zwar immer wieder, mit seinen Pässen in die Tiefe für Überraschungsmomente zu sorgen, was ihm aber nicht glückte. Note 4,5
Marvin Ducksch: Kehrte nach überstandener Corona-Infektion in die Anfangsformation zurück. Spielte den Ball wie gewohnt oft direkt, was beim Pass auf Schmid zwar eine dicke Chance brachte (32.), zu oft aber auch für Ballverluste sorgte. Eiskalt dann sein Abschluss zum wichtigen 1:1 (73.). Note 2,5
Niclas Füllkrug: Hätte in der ersten Hälfte für das 1:0 sorgen können, fand am kurzen Pfosten aber seinen Meister in Sandhausens Torhüter Drewes (28.). Ließ sich teilweise weit zurückfallen, um den Spielaufbau mit anzukurbeln. Vorne viel in Bewegung, aber ohne große Durchschlagskraft. Verpasste kurz vor Schluss zweimal das 2:1 (87./90.+3). Note 4
Leonardo Bittencourt (ab 61.): Sollte für frische Impulse in der Offensive sorgen und kam nach seiner Corona-Infektion für die letzten 30 Minuten. Führte den Freistoß vor dem 1:1 schnell aus. Note -
Oscar Schönfelder (ab 72.): Übernahm die Rolle auf der linken Außenposition, weshalb Agu auf die rechte Seite wechselte. Konnte keine Akzente mehr setzen. Note –
Eren Dinkci (ab 86.): Kam für den angeschlagenen Agu und übernahm die für ihn ungewohnte Position auf der rechten Außenbahn. Note -