Jiri Pavlenka: Ein ganz bitterer Abend für ihn. Stark, wie er den Elfmeter von Choupo-Moting parierte (18.), kam jedoch vor dem 1:3 zu spät gegen Goretzka. Verhinderte dann mehrmals eine noch viel höhere Pleite und kassierte doch etliche Tore, weil er im Stich gelassen wurde. Note 3
Mitchell Weiser: Traumhaftes Solo und ganz viel Übersicht, als er das 1:1 vorbereitete. War der einzige Bremer Feldspieler, der mal positiv durch gute Ideen auffiel. Note 3,5
Amos Pieper: Verursachte einen Strafstoß und hatte wie seine Nebenleute mit etlichen Problemen zu kämpfen. Kassierte Tunnel oder wurde viel zu einfach aus dem Spiel genommen. Kam selten richtig in die Zweikämpfe. Note 5,5
Milos Veljkovic (bis 46.): Weil Werder hoch presste, damit aber selten erfolgreich war, rannten die Bremer phasenweise ins offene Messer – was besonders undankbar für die letzte Abwehrreihe war. Als zentraler Mann der Kette sah so auch Veljkovic oft nur die Hacken der Bayern-Profis, was allerdings keine Entschuldigung für weitere Unsicherheiten sein darf. Erlebte den zweiten Durchgang als Zuschauer. Note 5
Marco Friedl: Nach seinem Ausflug auf die linke Seite im Schalke-Spiel nun wieder auf seinem angestammten Platz. Klärte vor dem 1:2 unglücklich zu Gnabry und hatte sonst Schwerstarbeit gegen Musiala zu verrichten. Note 5
Anthony Jung: Kehrte zurück in die Startelf und leistete sich gleich einen katastrophalen Fehler, als er gegen Gnabry den Ball vor dem frühen 0:1 verlor. Machte diesen fast postwendend mit dem Ausgleichstreffer wett (10.). Tat sich danach aber weiter schwer und sah vor dem 1:5 ganz schlecht aus. Note 5
Christian Groß (bis 88.): Von Beginn an als Sechser aufgeboten, doch schnell klafften immer größere Lücken vor dem Strafraum, die von den Bayern gnadenlos ausgenutzt wurden. Für ihn ging es an diesem Abend oft viel zu schnell. Note 6
Ilia Gruev (bis 59.): Wurde als sehr defensiver Achter – mitunter zweiter Sechser – aufgeboten und sorgte dafür, dass Romano Schmid erstmals seit dem vierten Spieltag auf der Bank saß. Gute Aktionen gab es jedoch nicht viele, er streute etliche Ungenauigkeiten ein. Einem jungen Spieler wie ihm ist ein derart schwacher Auftritt an einem für ihn lehrreichen Abend aber noch am ehesten zu verzeihen. Note 5,5
Leonardo Bittencourt (bis 62.): Sollte und wollte im Mittelfeld früh Druck auf den Gegner machen, doch das funktionierte gar nicht. Dadurch überrollten die Gastgeber die Grün-Weißen phasenweise in der ersten Hälfte. Da auch viele Pässe nicht saßen, bleibt unter dem Strich ein ganz schwacher Auftritt. Note 6
Marvin Ducksch: War ewig nicht zu sehen und hätte dann nach einem Bayern-Fehler den Ball fast ins leere Tor gegrätscht. In einem Spiel mit wenigen Chancen müssen solche Gelegenheiten einfach genutzt werden. Leitete dann mit einem Fehlschuss das 1:6 ein. Note 6
Oliver Burke (bis 59.): Rückte als Vertreter des verletzten Niclas Füllkrug in die Startelf und konnte diesen – erwartungsgemäß – nicht ersetzen. Das Bemühen war ihm nicht abzusprechen, gegen die Qualität der Münchener fand er jedoch kein Mittel. Note 5,5
Niklas Stark (ab 46.): Kam, als es eigentlich nur noch darum ging, kein Debakel zu erleben. Im Glück, dass nach seinem Ballverlust erst ein Schuss von Sané am Pfosten landete (54.) und sich dann seine Orientierungslosigkeit gegen Gnabry nicht rächte (58.). Ging dann mit unter. Note 5
Jens Stage (ab 59.): Gab kaum Impulse und grätschte vor dem 1:5 ins Leere. Note 5
Eren Dinkci (ab 59.): Hatte in der Kürze der Zeit noch ein paar gute Aktionen. Note 3,5
Romano Schmid (ab 62.): Setzte kleinere Akzente. Note –
Nicolai Rapp (ab 88.): Musste auch noch mitleiden. Note -