Jiri Pavlenka: Ihm war es zu verdanken, dass Werder kurz vor der Pause nicht in Rückstand geriet. Zeigte eine starke Parade beim Schuss von Nazarov (41.). Darüber hinaus mit ordentlicher Vorstellung, wenn auch seine langen Bälle nicht immer ihr Ziel fanden. Note 2,5
Milos Veljkovic: Kehrte nach auskuriertem Muskelfaserriss in die Startelf zurück und lieferte eine ordentliche Vorstellung ab. In der Defensive meist auf der Höhe, im Spielaufbau hätte er hin und wieder aber etwas mutiger agieren können. Note 3
Ömer Toprak (bis 35.): Der Kapitän feierte in Aue sein lang ersehntes Comeback und erwischte dann einen rabenschwarzen Nachmittag. Zunächst mit erstaunlich nervöser Anfangsphase, dann früh verletzt raus (35.). Nach einem Zweikampf mit Owusu ging es für ihn nicht mehr weiter. Note 4,5
Marco Friedl: Stieß mit seinem vierten Saisontreffer das Tor in Richtung Bundesliga ganz weit auf (49.). Auf der linken Abwehrseite anfangs allerdings mit einigen Unaufmerksamkeiten, die Werders Spielaufbau störten. Gegen den Ball ohne größere Fehler. Note 3
Mitchell Weiser: Mit reichlich Vorwärtsdrang ausgestattet, sorgte er auf der rechten Seite immer wieder für Schwung. Brachte so auch das 1:0 mit auf den Weg. Defensiv dieses Mal zudem mit gutem Auftritt, wurde aber auch kaum gefordert. Note 2
Christian Groß: Rückte nach zwei Wochen Corona-Pause wieder ins Team und dort auf die Sechserposition – zumindest vorerst. Nach Topraks Verletzung dann als Abwehrchef gefordert. Hatte in der Anfangsphase Probleme, das Spiel zu ordnen. Steigerte sich dann aber. Note 3
Anthony Jung: Legte auf der linken Außenbahn das Hauptaugenmerk auf die Defensive, wo er einen vernünftigen Job erledigte. Blieb offensiv allerdings weitestgehend blass. Wurde erst mit zunehmender Spieldauer etwas mutiger. Note 3,5
Romano Schmid (bis 78.): Forderte im Mittelfeld oft den Ball, hatte dann aber gegen robuste Auer Probleme, ihn zu behaupten. Ließ sich in den Zweikämpfen zum Teil viel zu leicht abkochen und strahlte auch deshalb keine Torgefahr aus. Note 4
Leonardo Bittencourt (bis 90.+5): Glänzte mit seinem vierten Assist der Saison als Vorbereiter vor dem 1:0, was ihm nach einem schwachen Auftritt zuvor sichtlich Auftrieb verlieh. Kurbelte das Bremer Spiel plötzlich an und agierte teilweise als eine Art dritter Angreifer zwischen Füllkrug und Ducksch. Note 3
Marvin Ducksch (bis 90.+5): Seinen Standards mangelte es an der nötigen Präzision, weshalb Bittencourt früh die ruhenden Bälle übernahm. Positiv: Ließ sich weit fallen, um Bälle aus dem Mittelfeld abzuholen. Negativ: Vor dem gegnerischen Tor dieses Mal fast gar kein Faktor. Note 4,5
Niclas Füllkrug: Sein schlampiger Querpass auf Ducksch verhinderte in Hälfte eins das (fast) sicherere 1:0 für Werder (24.). Entschied sich bis in die Schlussphase hinein fast immer für die falsche Option – sorgte dann aber mit seinem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung (90.+2). Note 3,5
Nicolai Rapp (ab 35.): Übernahm die Rolle als Sechser von Groß und fügte sich ordentlich in die Bremer Mannschaft ein. Gewann wichtige Zweikämpfe im Zentrum und bestimmte den Rhythmus. Insgesamt also ein umsichtiger Auftritt des 25-Jährigen. Note 3
Niklas Schmidt (ab 78.): Kam für die Schlussphase, vertändelte zunächst eine große Konterchance und machte dann mit dem 3:0 den Deckel drauf (90.+6). Note –
Eren Dinkci (ab 90.+5): Für die letzten Augenblicke eingewechselt. Note –
Ilia Gruev (90.+5): Auch er durfte den Schlusspfiff auf dem Platz miterleben. Note -