Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, ins Spiel zu kommen. In der einen oder anderen Situation hatten wir auch Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Wir haben uns aber immer besser zurechtgefunden, leidenschaftlich verteidigt und waren giftig und eklig in den Zweikämpfen. Das haben wir dann bis zum Schlusspfiff durchgezogen. Man kann nicht jede Chance gegen Leipzig verhindern, das hat man auch heute gesehen. Aber insgesamt war die Defensiv- und die Torhüterleistung gut. Zudem sind wir fußballerisch immer besser ins Spiel gekommen. Wir hätten mindestens einmal in der ersten Halbzeit treffen müssen. Da hatten wir drei riesige Chancen. In der einen oder anderen Situation haben wir dann aber auch Glück, dass das zweite Tor für Leipzig nicht fällt. Wir sind trotzdem immer gefährlich geblieben und haben daran geglaubt, dass noch was geht und uns letztlich mit dem verdienten Ausgleich belohnt.“
Marco Friedl (Kapitän des SV Werder Bremen): „Vorm Spiel hätten wir das Remis wahrscheinlich unterschrieben, aber wenn man das Spiel über die 90 Minuten anschaut, dann muss man ganz klar sagen, dass wir es hätten gewinnen können. Es war eine richtig gute Leistung, aber unterm Strich hätten wir die drei Punkte schon gerne gehabt. (...) Wir hatten Mut, haben in einigen Situationen auch mit Risiko hinten rauskombiniert, ab und zu haben wir es nicht so gut gemacht, aber die meiste Zeit haben wir es richtig gut gespielt. Wenn du eine Mannschaft gegen dich hast, die 90 Minuten draufgeht, musst du mutig spielen. Und dann haben wir versucht, den Zehnerraum oder den Raum hinter der Abwehr zu finden und das ist uns teilweise richtig gut gelungen. So kommst du ins letzte Drittel und vorne hatten wir vor allem erste Halbzeit richtig viele Chancen.“
Leonardo Bittencourt (Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen): „Wenn man das Spiel sieht, kann man es schon gewinnen. Das ist dann schon ein bisschen schade. Wer hätte es gedacht, dass uns Leipzig so viele Möglichkeiten gibt, dass wir über 90 Minuten weitestgehend ein richtig gutes Spiel machen. Morgen tut der Punkt vielleicht gut, aber heute nicht so richtig.“
Justin Njinmah (Torschütze des 1:1 für Werder Bremen über seinen Treffer): „Das ist das, was ich immer wieder im Training versuche - eine Finte und dann Abschluss. Dass es heute so gut geklappt hat, was natürlich wichtig und geil.“
Zum Spiel: „Es war ein offenes Spiel, das am Ende sehr wild geworden ist. An einem richtig guten Tag hätten wir sogar gewinnen können. Für mich persönlich war es ein gutes, aber bei weitem kein perfektes Spiel. Ich will mich weiterhin zeigen. Mit einem Punkt gegen einen Gegner wie Leipzig müssen wir zufrieden sein. Das war ein guter Abschluss für dieses Jahr.“
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Wir hätten gerne gewonnen und hatten auch die Möglichkeiten dazu. Die erste Halbzeit war sehr ordentlich, wir hatten nur fünf Minuten, in denen wir schläfrig waren und zwei richtig dicke Chancen für Werder zugelassen haben. Wir machen direkt nach der Pause das Tor, aber wir wussten, dass ein Spiel bei der Atmosphäre und gegen solche Jungs, die immer alles reinwerfen, lange nicht entschieden ist. Dann wurde es phasenweise sehr wild und wir müssen das zweite Tor nachlegen. Werder war aber auch immer gefährlich und hat leidenschaftlich verteidigt. Wir kassieren dann ein sehr schönes Gegentor und ich denke, dass Bremen sich diesen Ausgleich auch verdient und hart erarbeitet hat. Dennoch sind wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden.“
Mit Stimmen von SKY und werder.de.