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Werder-Einzelkritik Ducksch enttäuscht, Malatini überzeugt – die Noten gegen Darmstadt

Mit viel Glück holt Werder zu Hause einen Punkt beim 1:1 gegen Darmstadt. Dabei hapert es im Sturm, doch es gibt auch solide Leistungen. Die Werder-Einzelkritik mit Noten.
24.02.2024, 18:08 Uhr
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Von Marius Winkelmann

Michael Zetterer: Was für ein Bock und was für ein Glück! Sein Ballverlust kurz vor Schluss blieb folgenlos, weil das Darmstädter 2:1 wegen eines Handspiels nicht zählte. Davor mit dem Fuß und bei seinen Abwürfen wieder sehr stark. Beim 1:1 sah er zwar auf den ersten Blick unglücklich aus, doch den Ball hätte er gehabt, wäre dieser nicht gleich zweimal abgefälscht worden. Note 2,5

Julian Malatini: Auch bei seinem erst zweiten Startelf-Einsatz keine Spur von Nervosität, wählte in den Zweikämpfen gerne die sichere Variante, da landete dann auch mal ein Ball auf der Tribüne. Vor dem 1:1 der Darmstädter fälschte er den Ball leicht ab. Wagte auch mal ein Solo nach vorne, um dann den fast verlorenen Ball mit einer Monster-Grätsche zu sichern. So erobert man die Herzen der Fans. Note 2,5

Christian Groß: Erster Startelf-Einsatz im Jahr 2024 und dann gleich doppelt gefordert: Als Abwehrchef und Kapitän. Beide Jobs erledigte der 35-Jährige unaufgeregt wie immer, mit großer Ball-und Passsicherheit. Sorgte zudem mit einem fulminanten Sprint für ein Raunen im Stadion. Bitter für ihn, dass er einen Justvan-Schuss unglücklich zum 1:1 abfälschte. Note 2,5

Anthony Jung: Der sonst so zuverlässige Innenverteidiger schwächelte ein bisschen, seinen Pässen fehlte zuweilen die Schärfe, was auch das 1:1 der Gäste begünstigte. Sah schon vor der Pause Gelb und musste danach vorsichtiger agieren. Kämpfte sich mit viel Erfahrung über die Zeit. Note 4

Mitchell Weiser: Besser als in Köln, aber längst noch nicht wieder in Topform. Da wechselten sich gute und schwache Szenen auf der rechten Seite ab. Sorgte zumindest mal für Gefahr über seine rechte Seite. Note 3,5

Senne Lynen (bis 76.): Hatte als Sechser vor der Abwehr vor der Pause eigentlich alles im Griff, musste dann nach einer Gelben Karte für ein taktisches Foul etwas aufpassen (36.). Insgesamt ein ordentlicher Auftritt ohne große Glanzpunkte. Note 3,5

Jens Stage: Unterstützte Lynen vor der Abwehr und versuchte zudem, nach vorne Akzente zu setzen, was ihm durchaus auch mal gelang – wie bei der Vorarbeit zu Njinmahs Großchance. Note 3

Felix Agu (bis 62.): Hatte große Probleme auf der linken Seite, leistete sich einige Ballverluste – wie auch vor dem 1:1 der Darmstädter. Setzte nach vorne nur wenige Akzente. Note 4,5

Romano Schmid (bis 76.): Gut freigelaufen, aber schlecht abgeschlossen, vergab schon nach gut einer Minute aus vier Metern die Riesenchance zur frühen Führung. Machte dies allerdings durch seine feine Vorarbeit zum 1:0 schnell wett. Profitierte in der Szene davon, dass er bei Ballbesitz als dritter Stürmer auf der rechten Seite agieren sollte. Nach vorne zwar bemüht, aber oftmals fehlte da immer ein bisschen. Note 3,5

Justin Njinmah (bis 62.): Begann überragend mit einer super Vorarbeit für Schmid, der das nicht nutzen konnte. Das 1:0 hätte er dann beinahe selbst gemacht, doch das erledigte der direkt vor ihm postierte Darmstädter Zimmermann mit einem Eigentor. Tauchte danach ab, um dann Ducksch zur Weißglut zu treiben, weil er ihn bei einem Konter übersehen hatte. Für ihn wäre an diesem Nachmittag viel mehr möglich gewesen – wie auch bei seiner vergebenen Großchance kurz vor seiner Auswechslung. Note 3,5

Marvin Ducksch: An der Entstehung des 1:0 beteiligt. Hätte dann das 2:0 machen können, entschied sich aber für eine Schwalbe, für die es keinen Elfmeter, sondern völlig zurecht Gelb gab. Einige gute Aktionen im Spielaufbau, dafür im Abschluss total harmlos. Note 4,5

Olivier Deman (ab 62.) Ersetzte Agu auf der linken Seite, machte es aber auch nicht viel besser. Note -

Nick Woltemade (ab 62.): Kam für Njinmah und fiel gleich mal mit einem feinen Hacken-Tunnel auf. Ansonsten blieben seine Aktionen eher Stückwerk und ließen den Zug zum Tor vermissen. Note –

Dawid Kownacki (ab 76.): Durfte für Schmid ran und war nach Ducksch-Vorarbeit gleich im Blickpunkt, schloss jedoch nicht konsequent genug ab. Verpasste danach per Kopf und mit dem Fuß den möglichen Siegtreffer, auch da fehlte ihm die Kaltschnäuzigkeit. Note -

Leonardo Bittencourt (ab 76.): Sollte als Lynen-Ersatz noch mal Dampf machen, was ihm nur bedingt gelang. Note -

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