Zwei Spiele sind es noch, dann macht Christian Groß Schluss und beendet seine Laufbahn als Profifußballer endgültig. Nach dem Karriereende will der 35-Jährige sich und seiner Familie erst einmal eine etwas längere Auszeit gönnen und eine Reise durch Asien und Australien machen. Danach sollte der Routinier eigentlich einen Anschlussvertrag beim SV Werder Bremen unterzeichnen und ein Trainee-Programm bei den Norddeutschen durchlaufen. Doch daraus wird nichts. Wie der gebürtige Bremer nun verriet, hat er ein entsprechendes Angebot der Grün-Weißen abgelehnt und wird sich stattdessen einem anderen Klub anschließen.
„Ich bin Werder für alles sehr dankbar, was ich hier erleben durfte, aber ich habe mich für eine andere Möglichkeit entschieden. Weil ich für mich noch mal die Chance sehe, etwas Neues zu sehen – was ich auch als Persönlichkeit jetzt mal brauche, um rauszukommen", erklärte Groß mit Blick auf seine Zukunftspläne im Interview mit dem „kicker“. Für den Noch-Werder-Profi soll es ab September dann „bei einem anderen Klub in einer anderen Funktion weitergehen“.
Christian Groß vor Werder-Aus zwischen Vorfreude und Wehmut
Nach vier Jahren beim SV Werder Bremen, in denen Groß noch einmal einen märchenhaften Karriere-Aufstieg erlebte und völlig unerwartet 81 Bundesliga-Partien bestritt (ein Tor), folgt nun also etwas überraschend der endgültige Schlussstrich bei Werder und der Schritt zu einem neuen Verein. Wohin es den defensiven Mittelfeldspieler zieht, ist noch nicht bekannt. Auf das bevorstehende Ende seiner Laufbahn als Fußballer blickt „Grosso“ indes mit gemischten Gefühlen: „Da ist eine gewisse Vorfreude auf die Zeit, die jetzt im Anschluss kommt. Aber auch Wehmut, weil ich glaube, dass das Kabinenleben einmalig ist.“