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Kommentar Der Fall Markus Anfang ist sensibel - aber völlig offen

Der deutsche Profifußball blickt besorgt an die Weser: Was stimmt nicht mit dem Impfpass von Markus Anfang? Trotz des heiklen Themas: Voreilige Schlüsse wären falsch, meint Jean-Julien Beer.
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Der Fall Markus Anfang ist sensibel - aber völlig offen
Von Jean-Julien Beer

Noch gibt es mehr Fragen als Antworten: Hat Markus Anfang den Behörden ein gefälschtes Impfbuch vorgelegt, das ihn als doppelt geimpft ausweist? Man kann sich nicht vorstellen, dass ein prominenter Fußballtrainer ernsthaft glauben könnte, damit durchzukommen. Aber ist es vorstellbar, dass die Staatsanwaltschaft ein Verfahren einleitet, wenn es dafür keinen guten Grund gibt?

Natürlich ist das ein höchst sensibler Fall, der sich da gerade in Bremen abspielt, und deshalb schaut die Fußballbranche gespannt an die Weser: Einen Trainer mit einem gefälschten Impfnachweis würde sich der Profifußball in seinem Kampf um Glaubwürdigkeit, Vertrauen und das wirtschaftliche Überleben in dieser Pandemie sehr gerne ersparen.

Bewiesen ist aber nichts. Unstimmigkeiten in einem Impfpass rechtfertigen keine voreiligen Schlüsse. Jedoch sollte sich Werder damit zügeln, das Vorgehen der Behörden vorab zu kritisieren, bis auch der Verein mehr weiß: Der Fußball hat in diesem Land keiner Staatsanwaltschaft die Arbeit zu erklären.

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