Michael Zetterer: Beim 0:1 ohne Chance, doch hätte er die Mauer vor dem zweiten Tor durch Kunstschütze Grifo besser postieren müssen? Vor dem dritten Gegentreffer von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, streckte sich auch beim 0:4 vergeblich. Note 4,5
Amos Pieper (bis 86.): Ersetzte den verletzten Veljkovic in der Dreierkette und konzentrierte sich aufs Wesentliche. Dadurch passte er manchmal etwas zu voreilig und übersah besser positionierte Nebenleute. Wollte seine Kopfballstärke bei den vielen Bremer Ecken einbringen, kam aber nicht zum Erfolg. Echte Böcke unterliefen ihm nicht. Note 4,5
Niklas Stark: So kurios es klingt: Trotz der klaren Niederlage hatte er im Abwehrzentrum noch am wenigsten zu tun. Unmittelbar vor dem 0:3 in ein Scharmützel mit Höler verwickelt, der sich nach dem Tor prompt mit einer Finger-auf-den-Mund-Geste revanchierte. Note 4,5
Anthony Jung: Bekam früh einen Tritt ab, war danach allzu häufig sehr ungenau im Aufbau. Dass Vordermann Köhn für wenig Entlastung sorgte, tat seinem eigenen Spiel auch nicht gut. Klärte dann auch noch einmal genau in die Mitte und hatte Glück, dass Freiburg daraus kein Kapital schlug (50.). Note 5,5
Mitchell Weiser: Schüttelte immer wieder den Kopf und beschwerte sich bei den Mitspielern, weil er den Ball für seinen Geschmack nicht schnell genug erhielt. Mühte sich sichtlich, doch hatte er dann die Kugel, war sie auch häufig wieder weg. Verlor vor dem 0:3 Grifo völlig aus den Augen. Note 5
Senne Lynen: Stand anfangs wieder besser im Raum und schloss einige wichtige Lücken. Vor dem Freistoß zum 0:2 war er es, der das Foul verursachte – allerdings waren die ursächlichen Fehler schon vorher passiert. Ging dann mit dem Rest der Mannschaft unter. Note 5
Derrick Köhn: Wurde von den Freiburgern früh unter Druck gesetzt und tat sich daher enorm schwer damit, den Ball nach vorne zu tragen. Ließ dann auch noch Höler vor dem 0:3 zu viel Platz zum Flanken. Das war insgesamt zu wenig. Note 5,5
Leonardo Bittencourt (bis 60.): Giftiger als zuletzt und dadurch mit einigen guten Störaktionen. Leistete sich allerdings auch einen bösen Ballverlust im Aufbau, der schließlich zur Freistoßsituation vor dem 0:2 führte. Schaltete sich ein paar Mal offensiv ein, blieb aber insgesamt unauffällig. Note 5
Romano Schmid: Beim 0:1 zu weit weg von Torschütze Sildillia, kurz darauf mit perfekter Flanke auf Silva (18.). Seine Standards sorgten durchaus für Gefahr, doch niemand drängte sich als Verwerter im Zentrum auf. Die Passversuche in die gegnerischen Nahtstellen kamen indes kaum einmal durch. Eklatanter Ballverlust vor dem 0:4. Note 5
Justin Njinmah (bis 60.): Erst mit einem guten Lauf zurück, der einen Freiburger Konter unterband, doch dann war er es, der sich beim Grifo-Freistoß zum 2:0 in der Mauer eindrehte. Offensiv kaum zu sehen, das Spiel lief komplett an ihm vorbei. Note 5,5
André Silva (bis 72.): Gab bei seinem Startelfdebüt für Werder den ersten Torschuss der Gäste ab (8.) und hätte zehn Minuten später das 1:1 per Kopf erzielen können, wurde aber noch leicht von Osterhage irritiert. Verschoss dann den Handelfmeter (39.), der die Norddeutschen zurück ins Spiel hätte bringen können. Bot sich stets an, hatte einen großen Bewegungsradius, machte Bälle fest oder verteilte sie weiter – ein bitterer Abend blieb es für ihn dennoch. Note 5
Marvin Ducksch (ab 60.): Kam, als nichts mehr zu retten war. Note –
Jens Stage (ab 60.): Comeback, das mit Blick auf das nahende Pokalspiel noch wertvoll sein könnte. Note –
Felix Agu (ab 60.): Wurde bei seiner Rückkehr nach langer Verletzungspause direkt rüde gefoult, danach hatte auch er Probleme. Note –
Marco Grüll (ab 72.): Erlebte die Schlussphase auf dem Platz und fiel nicht weiter auf. Note –
Julian Malatini (ab 86.): Kehrte unter unangenehmen Umständen zurück. Note -