Der große Ausverkauf läuft schon: Im Fan-Shop des SV Werder Bremen gibt es auf Trikots und Co. einen Rabatt von 50 Prozent. Ermäßigungen im Endspurt einer Saison sind bei einem Fußball-Bundesligisten nicht ungewöhnlich, weil die alte Kollektion verkauft werden soll, doch in dieser Höhe ist der Rabatt schon bemerkenswert.
Aber das hat einen einfachen Grund: Inzwischen steht nach Informationen unserer Deichstube fest, dass Werder schon in der kommenden Saison nicht mehr von Umbro ausgerüstet wird, sondern von Hummel. Also muss alles weg, was das Logo des Sportartikelherstellers aus England trägt.
Umbro hatte Werder im vergangenen Herbst mitgeteilt, den im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern und gerne auch früher aussteigen zu wollen. Das Unternehmen möchte sich wieder mehr auf den heimischen Markt konzentrieren. 2018 war die britische Traditionsmarke bei Werder auf den US-Sportartikelhersteller Nike gefolgt. Aktuell kassieren die Bremer rund vier Millionen Euro im Jahr von Umbro. Dem Vernehmen nach wird sich Werder mit dem neuen Ausrüster finanziell verbessern.
Hummel und Werder – das ist nicht neu. Von 1976 bis 1978 spielten die Grün-Weißen schon mal in den Trikots des dänischen Sportartikelherstellers. Der ist im Handball sehr präsent, rüstet zahlreiche Klubs aus. Ab Sommer aber nicht mehr den THW Kiel, der Vertrag mit dem Topklub wurde einvernehmlich aufgelöst. In der Fußball-Bundesliga trägt der 1. FC Köln seit dieser Saison Hummel. Die dänische Nationalmannschaft gehört natürlich ebenfalls zu den Kunden des Unternehmens aus Aarhus. Genauso wie der FC Everton, Betis Sevilla und bald dann auch wieder Werder Bremen.
