Er hatte sich schneller als erwartet nach einer Fußoperation zurückgemeldet, doch nun muss Justin Njinmah einen bitteren Rückschlag hinnehmen: Der junge Profi des SV Werder Bremen ist an einem viralen Infekt erkrankt und fällt vorerst aus. Das teilte der Bundesligist am Dienstagnachmittag mit. „In Augsburg wird er definitiv nicht zur Verfügung stehen“, berichtete Clemens Fritz als Leiter Profifußball mit Blick auf die Partie am Samstag in Augsburg und erklärte weiter: „Wir müssen danach den Krankheitsverlauf bei Justin abwarten. Das ist für Justin und für uns bitter, denn seine Qualitäten würden uns natürlich weiterhelfen.“
Mit sechs Treffern in 24 Partien ist der 23-Jährige in dieser Saison nach Marvin Ducksch (elf Tore) zweitbester Torschütze des SV Werder in der Bundesliga. Zwei weitere Treffer konnte der Angreifer auflegen. Im Sommer war er von einer Ausleihe zur U23 von Borussia Dortmund zurückgekehrt. Durch starke Leistungen als treffsicherer Joker erkämpfte sich der gebürtige Hamburger einen Stammplatz. Er tat Werder vor allem mit seiner Schnelligkeit richtig gut.
Anfang April war Njinmah wegen Problemen am Sprunggelenk ausgefallen. Es folgte eine Operation, um freie Gelenkteilchen zu entfernen. Die Genesung ging dann schneller als erwartet. Schon in der vergangenen Woche kehrte der 23-Jährige auf den Trainingsplatz zurück und war für die Partie gegen Stuttgart als Joker eingeplant. Doch dann kränkelte Njinmah. Das Abschlusstraining am Samstag absolvierte er schon dick eingepackt – mit Schal und Mütze. Am Sonntag musste er dann gesundheitsbedingt sein Mitwirken gegen Stuttgart absagen, am Dienstag folgte die Diagnose „viraler Infekt“.