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Was wird aus Dos Santos? Wie Werder auf der Torhüterposition plant

Der Vertrag von Werders drittem Torhüter, Eduardo Dos Santos Haesler, läuft in wenigen Wochen aus, verabschiedet wurde er dennoch noch nicht. So planen die Bremer auf der Torhüterposition.
20.05.2024, 18:53 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Blumensträuße, Foto-Collagen, warme Worte - während des letzten Heimspiels einer Saison gehört all das beim SV Werder Bremen seit jeher dazu. Schließlich sollen Profis und Funktionäre, die den Club verlassen, gebührend verabschiedet werden. So geschehen auch am vergangenen Samstag, vor dem Anstoß der Partie gegen den VfL Bochum, als Sportchef Frank Baumann sowie die Spieler Christian Groß, Jiri Pavlenka und Nick Woltemade im Mittelpunkt standen. Eduardo "Dudu" Dos Santos Haesler, Werders dritter Torhüter, fehlte in dieser Riege allerdings, dabei läuft auch sein Vertrag in wenigen Wochen aus.

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"Mit Dudu ist abgesprochen, dass wir das Thema noch offen lassen. Wie es bei ihm weitergeht, steht noch nicht fest", erklärt Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz. So haben sich beide Seiten darauf verständigt, zunächst die Entwicklungen in den kommenden Wochen abzuwarten. Konkret heißt das: Dos Santos Haesler wird sich in aller Ruhe nach einem neuen Verein umsehen und Werder nach einem neuen dritten Torhüter - eine Trennung ist hier wie dort also durchaus beabsichtigt. Aber eben nicht alternativlos. "Wenn er einen neuen Verein findet, wird er uns verlassen, denn für ihn ist es wichtig, Spielpraxis zu bekommen", sagt Fritz - und erklärt: "Es ist auf der anderen Seite aber nicht ausgeschlossen, dass er bei uns bleibt."

Wahrscheinlich ist das derzeit aber nicht, weil Werder auf der Torhüterposition an einer anderen Lösung arbeitet. Stammkraft Michael Zetterer wird als klare Nummer 1 in die Vorbereitung starten. Rückkehrer Mio Backhaus soll nach seiner Ausleihe an den FC Volendam als zweiter Keeper Druck machen. Und dahinter? "Wir halten die Augen nach einem neuen dritten Torhüter offen. Es soll jemand sein, der eine ähnliche Rolle einnimmt, wie es damals Jaroslav Drobny und Gerhard Tremmel getan haben", erklärt Fritz - und führt aus: "Wichtig ist eine gewisse Erfahrung, das Auftreten in der Kabine, aber natürlich auch die sportliche Qualität, denn die anderen beiden Torhüter sollen gefordert werden."

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Dos Santos Haesler dürfte für diesen Job nur dann vorgesehen sein, wenn sich weder für ihn noch für Werder eine andere Lösung gefunden hat. Wonach es aktuell nicht aussieht, denn der 25-Jährige soll bereits das Interesse anderer Clubs geweckt haben. So wird vor allem Drittligist Viktoria Köln, der Werder in der abgelaufenen Saison in Runde eins aus dem DFB-Pokal warf, Interesse am Torhüter nachgesagt. In Bremen steht Dos Santos Haesler seit 2018 unter Vertrag. In der Saison 2021/22 hatte ihn Werder an den dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland verliehen.

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