Das Prozedere kennt Ole Werner schon. Der Trainer des SV Werder Bremen ist sogar ziemlich geübt darin. So richtig gefallen tut ihm die Routine allerdings nicht, denn sie geht zulasten der Konstanz in der Abwehr. Doch auch vor dem Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg (Sonnabend, 15.30 Uhr) muss mal wieder die Besetzung in der Dreierkette getauscht werden. Dieses Mal fehlt Milos Veljkovic aufgrund einer Erkrankung, immerhin ist Niklas Stark zurück. Der 28-Jährige hatte zuletzt gegen den FC Bayern München (0:4) aus familiären Gründen pausiert. Werner erspart sich so wenigstens eine womöglich unangenehme Personalentscheidung.
Neuzugang Senne Lynen dürfte wieder in Startelf stehen
In allen anderen Mannschaftsteilen ist derweil mit keinerlei Veränderungen gegenüber der Vorwoche zu rechnen. Mitchell Weiser dürfte ebenso wie Anthony Jung als Flügelspieler beginnen, auf der Sechs hat Neuzugang Senne Lynen gegen den Rekordmeister bereits gezeigt, wie wertvoll er für Werder sein kann und sollte deshalb auch im Breisgau in der Startelf stehen. Auf den Achterpositionen böte sich am ehesten die Gelegenheit zum Wechseln, als Nebenmann von Jens Stage hat Leonardo Bittencourt zuletzt schließlich nicht immer überzeugt. Romano Schmid stünde nach einer aktiven Trainingswoche als Alternative parat, doch auch die Leistungen des Österreichers sind in Werders Pflichtpartien schwankend – was wiederum dazu führen dürfte, dass doch der routiniertere Bittencourt beim Anpfiff auf dem Platz steht.
Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch gesetzt
Bleibt noch der Sturm. Und da sind Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch weiterhin gesetzt. Letzterer steht extern zwar häufig in der Kritik, unter der Woche hat Ole Werner aber noch einmal ausdrücklich die Bedeutung des Offensivmannes für die Mannschaft hervorgehoben. Aus einem Startelf-Debüt von Dawid Kownacki sollte demnach auch in Freiburg nichts werden. Dem polnischen Stürmer attestierte Werner zwar eine gute Trainingsarbeit samt Vorbereitung, „trotzdem hat er seine Themen, wie er sich im Mannschaftsverbund bewegt“.