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Neuzugänge Wie Clemens Fritz weitere Transfers für Werder plant

Vier Neuverpflichtungen hat Werder für die neue Saison schon perfekt gemacht. Ob noch Weitere dazukommen werden, verrät Werders Sportchef Clemens Fritz.
24.06.2024, 18:45 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Marco Grüll war der Erste. Bereits im Februar gab der SV Werder Bremen die Verpflichtung des Österreichers für die kommende Saison bekannt. Im Juni ging es dann Schlag auf Schlag: Skelly Alvero, Markus Kolke und Keke Topp – binnen neun Tagen vermeldeten die Bremer drei weitere Neuzugänge. Heißt: Ihrem Ziel sind Werders Verantwortliche ein gutes Stück näher gekommen.

„Unser Anspruch ist es nach wie vor, dass wir den Kader zum Großteil zusammen haben, wenn das Trainingslager beginnt“, sagte Sportchef Clemens Fritz im Gespräch mit unserer Deichstube. Ab dem 17. Juli wird sich die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner im Zillertal auf die neue Spielzeit vorbereiten. Gut möglich also, dass vorher weitere neue Spieler am Osterdeich aufschlagen. „Punktuell werden wir uns sicherlich noch verstärken“, kündigte Fritz an. Derzeit ist es allerdings ruhig auf dem Transfermarkt.

Wenn man unsere Mannschaft sieht, haben wir schon jetzt ein sehr gutes, stabiles Grundgerüst.
Clemens Fritz

Der Grund: Während der Europameisterschaft warten viele Vereine deren aktuelle Entwicklung ab, ehe sie ihre Transferpläne in die Tat umsetzen. Welcher Spieler nutzt die große Bühne? Für wen gibt es plötzlich Angebote? Und wer enttäuscht? Gehen dann die ersten Geschäfte über die Bühne, kommt Bewegung in den Markt, was auch in Bremen zu spüren sein wird. „Wir werden sehen, wann der Markt richtig anspringt“, sagte Fritz, der Werders Ausgangslage ob der bereits getätigten Transfers als komfortabel betrachtet: „Wenn man unsere Mannschaft sieht, haben wir schon jetzt ein sehr gutes, stabiles Grundgerüst.“ Und ohne Not daran rütteln, wollen die Bremer nicht.

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Erst kürzlich hatte Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry gegenüber unserer Deichstube erklärt, dass sein Klub in diesem Sommer – anders als in den Vorjahren – nicht zwingend darauf angewiesen ist, Spieler zu verkaufen. „Transfererlöse können wir auch im Winter oder im nächsten Sommer erzielen“, sagte der 57-Jährige. Sportchef Fritz schlug nun in dieselbe Kerbe, wenn er betonte: „Die Möglichkeit, dass kein Leistungsträger geht, besteht.“ Wie wahrscheinlich dieses Szenario ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ist der Transfermarkt erstmal ins Rollen gekommen, können auch bei Werder Dynamiken entstehen, die jetzt noch nicht absehbar sind.

Ein denkbarer Kandidat für einen Abgang ist beispielsweise Marvin Ducksch, dessen Ausstiegsklausel in Höhe von 7,5 Millionen Euro am 15. Juni abgelaufen ist. Mögliche Interessenten müssten die Ablöse für den Stürmer nun also frei verhandeln, was für Werder sicher kein Nachteil ist. „Aktuell haben wir nichts vorliegen“, sagte Fritz über die Personalie Ducksch. Genauso sieht es auch bei Kapitän Marco Friedl aus, der sich durch gute Leistungen in der vergangenen Saison in den Fokus gespielt und seinen Marktwert auf 7,5 Millionen Euro gesteigert hat. Werder plant auch für die Saison 2024/25 fest mit dem Österreicher, was Fritz wie folgt auf den Punkt brachte: „Wir haben kein Interesse daran, ihn abzugeben.“

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