Die Wartezeit bis zum Anpfiff kann eine ziemlich quälende sein. Das wissen Fans und Spieler gleichermaßen. Die Profis des SV Werder Bremen nutzen diese Gelegenheit offenbar nicht selten, um in der Kabine bereits ein wenig Fußball zu gucken – was nun einen besonders positiven Nebeneffekt für die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Coach hat. Horst Steffen ist jedenfalls ziemlich überrascht davon, wie viele seiner Profis bereits wussten, wie das Offensivspiel beim Zweitligisten SV Elversberg, dem Ex-Verein des Trainers, in der Vergangenheit ausgesehen hat.
Werder-Spieler sind voll des Lobes für neuen Ansatz
„Wider Erwarten haben viele schon Fußball geschaut und eine Vorstellung bekommen: Die spielen ganz gut in Elversberg. Ihnen hat es Spaß gemacht beim Zuschauen“, sagt Steffen erstaunt. „Da konnten sie die Spiele sehen und die haben sie dann bei mir angesprochen. Auffällig, dass mehrere wussten, dass es gut und erfrischend aussah.“
Exakt diese Spielidee soll mit ihm an der Seitenlinie in Zukunft auch an der Weser zu sehen sein. Nach den ersten Einheiten sind die Hauptprotagonisten bereits voll des Lobes. „Horst pflegt einen sehr interessanten fußballerischen Ansatz und will viel Fußball spielen“, meint etwa Torhüter Michael Zetterer. „Wir spielen eine neue Formation, bei der wir eine andere Spieleröffnung und Fortsetzung spielen – die Mannschaft und ich haben einen super ersten Eindruck gewonnen und der Ansatz macht uns Spaß.“ Werders neuer Verteidiger Maximilian Wöber bilanzierte derweil am vergangenen Wochenende nach dem Aufgalopp in Verden: „Klar, es ist noch alles neu, wir spielen ein neues System, da klappt auch noch nicht alles. Es liegen jetzt aber fünf harte Wochen vor uns, in denen wir die Vorstellungen vom Trainer einstudieren wollen.“