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Kritik an Kommunikation Werder-Coach Werner widerspricht Heidenheims Dinkci

Vor wenigen Tagen hat Werder-Leihgabe Eren Dinkci eine dürftige Kommunikation mit dem Bremer Trainer Ole Werner bemängelt. Nun hat dieser selbst über das Verhältnis mit dem Angreifer gesprochen.
15.09.2023, 16:25 Uhr
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Werder-Coach Werner widerspricht Heidenheims Dinkci
Von Malte Bürger

Die Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Eren Dinkci, aktuell von Werder Bremen an den Ligakonkurrenten 1. FC Heidenheim ausgeliehen, klagte vor dem direkten Duell beider Teams (Sonntag, 15.30 Uhr) im Interview mit unserer Deichstube über eine nur dürftige Kommunikation mit Coach Ole Werner. „Ich hatte mit dem Trainer nur ein einziges Gespräch. Das war letztes Jahr im Sommer, als ich die Überlegung zu einem Tapetenwechsel hatte. Er hat mir damals gesagt, dass er mich nicht gehen lassen möchte. Danach haben wir nicht mehr miteinander gesprochen“, hatte der 21-Jährige betont. Ein Vorwurf, der aufhorchen ließ. Am Freitag hat nun Werner selbst über sein Verhältnis zu dem Stürmer gesprochen – und dieses als „sehr gut“ beschrieben.

Überhaupt lobte der 35-Jährige den Angreifer. „Eren spielt bislang eine gute Saison auf einer Position, die wir so nicht haben. Er spielt dort seine Stärken komplett aus, vor allem seine Geschwindigkeit.“ In Heidenheim ist Dinkci als rechter Mittelfeldspieler bevorzugt in einem 4-1-3-2-System unterwegs, bei Werder wird bekanntlich ein 3-5-2 praktiziert. „Es ist bislang für ihn und für uns eine super Geschichte und genau das, was man sich von einer Leihe verspricht", so Werner.

Auch auf den vermeintlich mangelnden Austausch zwischen Profi und Coach ging Ole Werner ein und widersprach Dinkcis Darstellung, dass seit dem Vorsommer nicht miteinander geredet wurde. „Über die Leihe haben wir nur einmal gesprochen, aber ansonsten ist es so, dass ich in jedem Transferfenster mit jedem Spieler ein Gespräch führe“, erklärte er. „Und wenn ich richtig zählen kann, dann war es mehr als eine Transferperiode, die Eren und ich hier gemeinsam verbracht haben.“

Einen thematischen Einblick in die Dialoge während der Sommer- oder Winterpause gewährte Werner obendrein. „Es geht dann darum, wie die Erwartungen als Trainer und Spieler aussehen und welche Perspektiven man dem Spieler anbieten kann“, schilderte er und versicherte mit Blick auf den Saisonbetrieb: „Darüber hinaus führt man viele weitere Gespräche, in denen es dann weniger um eine Perspektive oder Leihe geht, sondern eher darum, in welchen Bereichen man sich fußballerisch weiterentwickeln kann.“

Aktuell zeigt Dinkci eindrucksvoll in Baden-Württemberg, dass er die nächsten Schritte gehen kann. Ob die ihn  dann in einem Jahr zurück nach Bremen führen werden, ist fraglich. Denn ganz offensichtlich gibt es dort ein Kommunikationsproblem mit Trainer Werner.

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