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Stimmen zum Werder-Spiel "Wenn wir so spielen, steigen wir natürlich nicht auf"

Nach der Niederlage gegen Kiel macht sich beim SV Werder Ernüchterung breit. Trainer Ole Werner spricht von einem Nackenschlag – die Stimmen zum Spiel.
29.04.2022, 21:45 Uhr
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Von Mario Nagel

Der SV Werder Bremen hat sein Heimspiel gegen Holstein Kiel überraschend mit 2:3 verloren. Trotz einer 2:0-Führung reichte es für die Grün-Weißen nicht zu einem Sieg. Damit lassen die Bremer wichtige Punkte im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga liegen. Die Stimmen zur Werder-Niederlage gegen Holstein Kiel von Ole Werner, Marco Friedl, Anthony Jung und Co.!

Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Die fehlende Aggressivität ist schwer zu erklären. Da werden wir sicherlich morgen auch drüber sprechen müssen und müssen uns eben insgesamt auch fragen, warum das so war. Ich habe so schnell nach dem Spiel jetzt keine plausible Erklärung dafür. Fakt ist aber, dass es so war. Da werden wir morgen ins Gespräch gehen müssen, wir müssen die Dinge offen ansprechen und auch Erklärungsansätze dafür finden, warum wir diesen Spielverlauf im Endeffekt nicht für uns nutzen konnten und das Heft des Handelns dann so aus der Hand gegeben haben.“

...über seinen bittersten Moment als Werder-Trainer: „Das ist schon ein Nackenschlag, da müssen wir nicht drum herumreden. Und trotzdem geht der Blick nach vorne. Wir werden die Dinge aufarbeiten, wir haben auch in der Vergangenheit schon auf Nackenschläge die richtigen Antworten gefunden und jetzt müssen wir wieder eine Antwort finden. Es ist sicherlich auch so, dass das insgesamt ein enttäuschendes Spiel von uns war. Aber das ändert jetzt nichts daran. Du musst so mit den Dingen umgehen, wie sie sind und den Blick nach vorne richten.“

...über eine mögliche Freude über den Klassenerhalt von Holstein Kiel: „Nein, heute überwiegt die Enttäuschung über unsere eigene Leistung und das Ergebnis.“

Marco Friedl (Spieler des SV Werder Bremen): „Das Spiel beginnt überragend für uns. Wir gehen gefühlt aus dem Nichts mit 2:0 in Führung, besser kann es für uns nicht laufen. Aber dann spielen wir einfach 70 Minuten richtig schlechten Fußball. Wir hatten zwar in der zweiten Halbzeit viele Chancen, aber unterm Strich müssen wir sagen, dass das 2:3 in Ordnung ist. Wir haben nach dem 2:0 mit dem Feuer gespielt. Wir haben, ganz untypisch für uns, viel zu viel zugelassen. Wir haben nicht mehr diese Aggressivität gezeigt, obwohl wir das angesprochen haben, dass wir nicht locker machen dürfen. Wenn wir so spielen, steigen wir natürlich nicht auf. Das muss uns für die letzten beiden Spiele bewusst sein. Fülle, ich, mehrere Spieler waren immer wieder beim Trainer, wir haben auch in der Halbzeit darüber gesprochen. Wir haben Riesenchancen zum 3:1 und zum 3:2, aber wir riskieren auch zu viel. So geht es nicht, das kannst du so nicht machen.“

...über den 1:2-Anschlusstreffer von Kiel: „Wir haben drei, vier Mal die Chance den Ball zu klären, schaffen und machen es nicht. Wir kriegen immer wieder den zweiten Ball zurück. Das passiert dann mit dem Fülle. Wir müssen das vorher klären. Wir werden das knallhart analysieren. Wir haben das heute vergeigt, wir haben den Gegner wieder ins Spiel gebracht, weil wir mit dem Feuer gespielt haben. Dann müssen wir eine Reaktion zeigen und die nächsten beiden Spiele gewinnen, sonst steigen wir nicht auf.“

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Anthony Jung (Verteidiger des SV Werder Bremen): „Ich spüre natürlich pure Enttäuschung. Wir spielen zu Hause vor so einer Kulisse, kommen eigentlich gut ins Spiel, es läuft alles für uns, wir führen 2:0 und dann geben wir das Ding aus der Hand. Es ist natürlich irgendwo selbstverschuldet in der Entstehung und dann auch, wie wir es hinten raus verteidigen. Gerade in der Box war das viel zu wenig, um hier was mitzunehmen. Das war einfach viel zu wenig.“

Kwasi Okyere Wriedt (Stürmer von Holstein Kiel): „Ja ich glaube, für solche Spiele lebt man. 2:0 in Rückstand geraten, ich glaube das 1:2 war aus unserer Sicht dann ganz wichtig. Weil wir gemerkt haben, dass wir hier noch eine Chance haben. Und ich glaub in der zweiten Halbzeit haben wir es überragend gemacht und dann auch die Chancen genutzt.“

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