Werder-Einzelkritik Dreimal Note 1,5: Friedl, Stage und Füllkrug glänzen in Stuttgart

Den spektakulärsten Moment beim Werder-Sieg in Stuttgart lieferte Marvin Ducksch bei seinem Traumtor, Bestnoten verdienten sich indes jedoch andere. Hier lesen Sie unsere Einzelkritik.
05.02.2023, 18:39 Uhr
Lesedauer: 3 Min
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Von Björn Knips

Der zweite Sieg in Serie, Sprung auf Tabellenplatz acht, und das Ganze noch garniert mit einem Traumtor von Marvin Ducksch: Der 2:0-Erfolg beim VfB Stuttgart war für den SV Werder ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Wer sich bei den Bremern dabei besonders hervorgetan hat, lesen Sie hier in unserer Einzelkritik:

Jiri Pavlenka

Trat böse über den Ball, machte seinen Fehler aber direkt selbst wett (9.). War dann doppelt gegen Führich zur Stelle (11., 45.+2). In den zweiten 45 Minuten musste er dann gar nicht mehr so häufig eingreifen, weil die Verteidigung einen guten Job machte. Note: 3

Leonardo Bittencourt

In Abwesenheit des gelbgesperrten Mitchell Weiser auf der rechten Außenbahn unterwegs. Führte sich mit einem Ballverlust ein, hatte dann aber Werders erste gute Torchance (15.). Wagte erwartungsgemäß weniger Eins-gegen-Eins-Duelle als die Erstbesetzung, was aber keineswegs negativ war. Insgesamt ein disziplinierter Auftritt, wenngleich er zu häufig am Rande der Legalität agierte. Note: 2,5

Amos Pieper (bis 79.)

Wurde im ersten Abschnitt gleich zwei Mal von seinen Gegenspielern düpiert, was jedoch keine VfB-Treffer zur Folge hatte. Die Sicherheit fehlte ihm dieses Mal ein wenig, aber insgesamt ließ auch er nicht viel zu. Note: 3

Niklas Stark

Völlig unnötiger Ballverlust in der Anfangsphase, der zum Glück aus Bremer Sicht nicht bestraft wurde (6.). Hatte ein paar Probleme mit Guirassy, war nach dessen früher Auswechslung aber wesentlich besser in der Partie. Note: 2

Marco Friedl

Brillierte mit einer richtig starken Zweikampfführung, bügelte gleich mehrmals kleinere Ungenauigkeiten seiner Nebenleute aus. Zwar blieb auch er nicht fehlerfrei, war aber klar bester Bremer in der hinteren Kette. Note: 1,5

Anthony Jung (bis 90.+3)

Brauchte wie die gesamte Mannschaft eine Weile, um ins Spiel zu kommen. Wenn er Unterstützung erhielt, brannte nicht viel an. Als Solist mitunter zu leicht zu überspielen. Mit klarer Steigerung nach dem Seitenwechsel. Note: 3

Christian Groß

Wechselhafte Darbietung. Wichtige Balleroberung gehörten ebenso zum Repertoire wie vertändelte Bälle. War darum bemüht, die insgesamt rasante Partie nicht zu rasant werden zu lassen. Das gelang ihm immer besser, je länger die Begegnung dauerte.   Note: 2,5

Jens Stage (bis 90.+3)

Die Rückwärtsbewegung des frisch gebackenen Vaters stimmte, unterband dabei gleich mehrmals gegnerische Angriffe. Wenig überraschend mit der besten Laufleistung in Halbzeit eins (5,7 Kilometer). Traf dann brutal effizient in den Winkel, als der Ball über Umwege bei ihm landete und ihm der Schuss eigentlich über den Schlappen rutschte (59.). Note: 1,5

  • Stimmen zum Spiel: Jens Stage: „Man hat gesehen, wozu wir fähig sind“

Niklas Schmidt (bis 70.)

Zu zögerlich bei einer guten Torchance (25.), zu ungenau bei mehreren Abspielen. Dann jedoch hellwach bei einem Konter, allerdings ging ihm beim Sprint das Tempo aus (40.). Gemessen an den Ballaktionen, die er bekam, machte er zu wenig daraus. Note: 3

Marvin Ducksch (bis 79.)

War viel unterwegs in seinem 50. Bundesliga-Spiel und verfehlte bei einem Freistoß nur knapp das Tor (41.). Hing dann lange zu häufig in der Luft, um entscheidend Einfluss auf das Geschehen nehmen zu können. Desolat, wie er beispielsweise eine Top-Konterchance verdaddelte (72.). Verabschiedete sich dann aber mit einem Traumtor, das so nicht viele schießen. Note: 3

Niclas Füllkrug

Sein schönes Kopfballtor zählte wegen eines Schubsers zu Recht nicht (35.). Hielt die Stuttgarter Abwehr stets auf Trab und war mit seiner Präsenz enorm wichtig. War an nahezu jeder gefährlichen Szene beteiligt, die von den Bremern initiiert wurde, und gefiel somit dieses Mal vor allem als Vorbereiter. Note: 1,5

Ilia Gruev (ab 70.)

Warf direkt alles rein. Ohne Benotung

Eren Dinkci (ab 79.)

Sorgte für Frische auf dem Platz. Ohn e Benotung

Milos Veljkovic (ab 79.)

Sollte den Vorsprung mit über die Ziellinie bringen. Ohne Benotung

Lee Buchanan (ab 90.3)

Durfte noch mitfeiern. Ohne Benotung

Dikeni Salifou (ab 90.+3)

Feierte sein Liga-Debüt. Ohn e Benotung

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