Den knappen 1:0-Erfolg seiner Mannschaft beim VfL Bochum hat Keke Topp am vergangenen Wochenende nur vor dem Fernseher miterleben können - nach einer OP am Syndesmoseband fällt der Stürmer des SV Werder Bremen bekanntlich bis voraussichtlich Februar aus. In Topps Profikarriere ist es die erste schwerwiegendere Verletzung. Wie er mit der unschönen Situation umgeht, hat Werders Leiter Profifußball Peter Niemeyer gegenüber unserer Deichstube erklärt.
"Die OP ist gut verlaufen, jetzt ist Keke zurück in Bremen und startet mit der Reha", sagte Niemeyer über den 20-Jährigen, der in den vergangenen Tagen bereits am Weserstadion gesichtet worden war - mit dickem Spezialschuh am linken Bein sowie mit Gehhilfen ausgestattet. In den kommenden Wochen soll Topp nun peu à peu fit gemacht werden, übrigens durchgehend in Bremen. Ein Ortswechsel, so wie es ihn bei anderen Profis mit längeren Ausfallzeiten bei Werder bereits gegeben hatte, ist während seiner Reha nicht geplant.
Ähnlich forsch und entschlossen wie auf dem Platz nimmt Niemeyer den U21-Nationalspieler nun auch zu Beginn von dessen Rekonvaleszenz wahr. "Manchmal müssen wir ihn etwas bremsen, weil er enorm ehrgeizig ist und dazu neigt, zu schnell zu viel zu wollen", berichtete der Ex-Profi. "Nach dem ersten Schreck hat er die Situation aber gut angenommen."
Ob Topp im Februar zunächst "nur" ins Teamtraining zurückkehrt oder tatsächlich schon wieder ein Kandidat für den Spieltagskader ist, ließ Niemeyer offen. Zum einen, weil es sich derzeit noch nicht abschätzen lasse. Und zum anderen, weil er Topp keine Fristen setzen möchte: "Was seine Rückkehr angeht, machen wir ihm überhaupt keinen Druck. Er bekommt alle Zeit, die nötig ist, um fit zu werden, damit er der Mannschaft wieder helfen kann."