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Bremer Sturmduo Nach Ducksch-Zusage: Wie sehr Werder jetzt um Füllkrug kämpft 

Marvin Ducksch soll kurz davor stehen, seinen Vertrag bei Werder Bremen zu verlängern. Doch was bedeutet das für die Zukunft seines Sturmpartners Niclas Füllkrug?
03.07.2023, 21:11 Uhr
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Von dco

Der eine steht kurz vor der Unterschrift eines neuen Vertrages bei Werder Bremen, der andere hat seine Zukunftsplanungen hingegen noch nicht abgeschlossen: Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug sind nach wie vor zwei ganz zentrale Personalien im Bremer Transfersommer 2023. Nach wie vor arbeitet der Verein daran, beide Bestandteile seines erfolgreichen Sturmduos zu halten – was nach der Ducksch-Zusage inzwischen "nur" noch an Füllkrug hängt.

Nach Informationen unserer Deichstube wird Ducksch sein 2024 auslaufendes Arbeitspapier in den kommenden Tagen verlängern, von deutlich verbesserten Konditionen und einer Laufzeit bis 2026 ist die Rede. In der vergangenen Bundesligasaison hatte der 29-Jährige zwölf Tore erzielt und sieben aufgelegt – und dabei auch von seinem starken Nebenmann Füllkrug profitiert. Ducksch dürfte also sehr auf einen Verbleib des deutschen Nationalspielers hoffen, dem längst ein Angebot von Werder zur Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags vorliegen soll.

Eine mögliche Vertragsverlängerung von Marvin Ducksch hat keinen Einfluss auf die Pläne mit Niclas.
Clemens Fritz

Werders Verantwortliche hatten in den vergangenen Wochen und Monaten mehrfach betont, in diesem Sommer Transfererlöse erzielen zu müssen, weshalb sich nun die Frage aufdrängt, ob der Verein nach der Ducksch-Zusage überhaupt noch mit aller Macht auf einen Füllkrug-Verbleib drängt. Anders formuliert: Wenn einer der beiden Stürmer schon keine Ablösesumme einbringt, dann muss es doch wohl der andere tun, oder? Zumal Füllkrug mit einem Marktwert von 13 Millionen Euro der wertvollste Spieler des gesamten Bremer Kaders ist.

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Clemens Fritz, Werders Leiter Profifußball, widerspricht dieser Rechnung allerdings im Gespräch mit unserer Deichstube. "Eine mögliche Vertragsverlängerung von Marvin Ducksch hat keinen Einfluss auf die Pläne mit Niclas", sagt der 42-Jährige, der bereits vor einigen Wochen mit Blick auf beide Angreifer betont hatte: "Wir wollen als Verein Qualität in unserem Kader halten. Da gehören sowohl ,Fülle' als auch Marvin dazu." Entscheidender Zusatz: "Man muss aber auch die wirtschaftliche Komponente sehen."

Es geht also ums Geld. Bei Füllkrug ist die Lage sogar ganz speziell. Im vergangenen Sommer hat der 30-Jährige seinen  Vertrag um zwei Jahre verlängert und dabei zugestimmt, dass er ab dem 1. Juli 2023 rund 20 Prozent weniger Gehalt bekommt. Was nach seiner starken Saison nicht mehr so ganz passt. Wer zahlt seinem Stürmer schon weniger, wenn der gerade die Torjägerkanone geholt hat? Bleibt die Frage, wozu Werder bei Füllkrug bereit ist. Ganz konkret will Fritz darauf nicht eingehen und sagt nur ganz allgemein: "Wir haben ein festes Budget, an das wir uns halten. Da wird es keine wilden Sachen geben."

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