Es geht voran: Die im Zuge der umfassenden Modernisierung des Leistungszentrums geplanten Baumaßnahmen nehmen weiter konkrete Formen an. So hat sich der SV Werder Bremen in der vergangenen Woche mit dem Beirat Östliche Vorstadt darauf verständigt, künftig die sogenannte „Wilde Wiese“ in der Pauliner Marsch als zusätzliche Trainingsfläche nutzen und neu bebauen zu können. Auch die bestehenden Kunstrasenplätze sollen modernisiert werden.
Pläne von November 2024
Bereits Mitte November 2024 hatte Werders Geschäftsführer Tarek Brauer, der die Infrastrukturprojekte des Klubs verantwortet, angekündigt, die Fläche künftig für den Verein nutzen zu wollen. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach den ausführlichen Gesprächen mit dem Beirat, der Ortsamtsleiterin und Vertreterinnen und Vertretern des unorganisierten Fußballs in den vergangenen Monaten eine für alle Seiten sehr positive Lösung gefunden haben“, wird der 46-Jährige in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Konkret geht es bei dem beschlossenen Vorhaben um die Neuordnung und Sanierung der Kunstrasenplätze und Spielfelder auf dem Trainingsgelände des SV Werder östlich des Rosenwegs, wodurch dringend benötigte zusätzliche Trainingszeiten für den Breiten- und Leistungsfußball geschaffen werden. „Die aktuellen Spielfelder reichen qualitativ und quantitativ nicht mehr aus, zudem fehlt es an Auslauf- und Aufenthaltsflächen. Mit dieser Maßnahme", erklärt Brauer, "investieren wir in ein zukunftsfähiges Trainingsgelände in unserer Heimat, der Pauliner Marsch.“
Ausgleichslösung ist nötig
Weil diese ein von Sportvereinen, Kleingärtnern und Freizeitsportlern stark genutztes Naherholungsgebiet ist, musste Werder Bremen in der Vergangenheit immer wieder Interessenskonflikte lösen. Auch für die dauerhafte Nutzung der „Wilden Wiese“ brauchte es jetzt eine Ausgleichslösung mit dem Beirat. Im östlichen Bereich des bisherigen Parkplatzes P6, unterhalb des Osterdeiches, wird der SV Werder demnach einen Naturrasenplatz mit einer Fläche von 39 mal 70 Metern errichten, der insgesamt sechs Tore und Ballfangzäunen hinter den Haupttoren an der östlichen und westlichen Seite beinhaltet.
Darüber hinaus soll auf dem bestehenden Asphalt ein Streetballfeld (sieben Mal 14 Meter) errichtet werden. Sämtliche Kosten des Vorhabens übernimmt der SVW, der das Projekt auch baulich umsetzt und sich in Zukunft ebenfalls um die Instandhaltung sowie Pflege kümmern wird. Zwar wird der neue Platz von der Fläche wesentlich kleiner als die "Wilde Wiese" sein, dennoch sei die Alternativ-Lösung gut für den Spielbetrieb geeignet, heißt es.