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Regionalliga-Abstieg 2:3 in Lübeck: Werders U23 muss nun zittern

Sie waren besser als ihr Gegner, schossen aber weniger Tore. Nach dem 2:3 bei Phönix Lübeck ist nicht einmal sicher, ob Werders U23 noch zur Relegation antreten darf oder direkt in die Bremen-Liga absteigt.
27.05.2023, 19:01 Uhr
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Von Stefan Freye

Nun können sie erst einmal nichts mehr tun: Die 2:3 (1:1)-Niederlage bei Phönix Lübeck führte die U23 des SV Werder auf den Relegationsplatz der Regionalliga Nord. Ob das Team um seinen Trainer Christian Brand aber tatsächlich noch gegen Niedersachsens Vizemeister Lupo Martini um den letzten Platz in der kommenden Saison spielt, hängt vom der Entscheidung des NFV-Sportgerichts ab: Erst wenn klar ist, wie mit dem Abbruch des Spiels zwischen dem Bremer SV und Teutonia 05 Ottensen umgegangen wird, steht die Platzierung der U23 fest. Bekommt der BSV die Punkte oder gewinnt er die Neuansetzung, steigt der Talentschuppen in die Bremen-Liga ab.

„Wir warten ab, was passiert“, sagt Christian Brand gefasst. Er war kurz nach der Niederlage in Lübeck vor allem mit dem Auftritt seiner Mannschaft beschäftigt. Sie hatte „richtig gut" gespielt. Aber sie hatte ja auch verloren, dabei drei Tore kassiert, und deshalb war auch eine ganze Menge schief gelaufen. In die Enttäuschung der Bremer – ein Unentschieden hätte bereits zum Klassenerhalt gereicht – mischte sich deshalb auch ein ziemlich großes Unverständnis. Es ließ sich später auch nicht gänzlich aufklären, warum die U23 ihren Gegner über 90 Minuten fast komplett im Griff gehabt hatte und trotzdem nicht wenigsten einen Punkt gewann. „Wir waren einfach dämlich und ungeschickt“, musste Christian Brand allerdings einräumen.

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Als 85 Minuten gespielt waren, hatte sein Team noch wie der Sieger dieses Spiels ausgesehen. Zwar war Phönix durch einen Treffer von Haris Hyseni in Führung gegangen. Doch Philipp Kühn kurz vor und Tim-Justin Dietrich kurz nach der Pause hatten den feldüberlegenen Bremern eine Führung verschafft, die lange anhalten sollte. Es war sogar eine Führung, die angesichts sehr guter Konterchancen sogar höher hätte ausfallen müssen. Doch zu oft offenbarte die junge Mannschaft in diesen Szenen die mangelnde Konsequenz. Dann sollte es auch hinten nicht mehr so richtig klappen: Ein leichtsinniges Foul von Lasse Rosenboom führte zu einem Foulelfmeter, den Hyseni zum 2:2 nutzte, und schließlich gestattete eine nun recht hektische U23 ihrem Gegner noch den Siegtreffer von Hendrik Wurr – im Anschluss an einen ebenfalls unnötigen Freistoß.

„Es war klar, dass es nach dem Ausgleich hektisch werden würde“, meinte Christian Brand. Er fand besonders ärgerlich, dass seine Mannschaft ihrem Gegner zahlreiche Freistöße ermöglicht hatte: „Phönix war ja nur bei Standards gefährlich.“ Am Ende reichte es jedenfalls zu drei Toren, während Werder lediglich zweimal traf und nun recht spannenden Tagen entgegensieht.

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