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Kartellbedenken wegen Joint Venture EU-Kommission prüft Kaffeefirmen

Brüssel·Bremen (akg). Die Europäische Kommission will prüfen, ob das geplante Joint Venture des niederländischen Unternehmens D.E Master Blenders 1753 (DEMB) und des US-amerikanischen Unternehmens Mondelez International im Einklang mit der EU-Fusionskontrollverordnung steht.
20.12.2014, 00:00 Uhr
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EU-Kommission prüft Kaffeefirmen
Von Andreas Kölling

Die Europäische Kommission will prüfen, ob das geplante Joint Venture des niederländischen Unternehmens D.E Master Blenders 1753 (DEMB) und des US-amerikanischen Unternehmens Mondelez International im Einklang mit der EU-Fusionskontrollverordnung steht. Das teilte die Kommission gestern mit. Sie hat demnach Bedenken, dass der geplante Zusammenschluss den Wettbewerb am Kaffeemarkt verringern könnte. Das Prüfverfahren werde ergebnisoffen geführt, hieß es.

DEMB und Mondelez seien unter anderem die führenden Hersteller von mit Nespresso-Maschinen kompatiblen Kapseln. Die Konzentration in der Hand eines Unternehmens erhöhe die Wahrscheinlichkeit von Preissteigerungen. Die Kommission werde den geplanten Zusammenschluss einer eingehenden Prüfung unterziehen und dann entscheiden, ob sich die anfänglichen Bedenken bestätigen.

Insbesondere will die Kommission den Wettbewerb bei Einzelportionssystemen untersuchen. Um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken auszuräumen, hätten die Unternehmen der EU-Kommission bereits Verpflichtungszusagen angeboten. Die Konzerne hatten im Mai ihre geplante Kooperation unter dem Namen Jacobs Douwe Egberts bekanntgegeben und mitgeteilt, dass so die „führende reine Kaffeefirma der Welt“ entstehe. Mondelez produziert Kaffee in Bremen, Elmshorn und Berlin.

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