Vier Tage sind Teams der Bremer Stadtreinigung und des Ordnungsdienstes durch Gröpelingen gelaufen. Dabei hielten sie nach illegalen Müllhalden und -haufen Ausschau. Das teilte der Bremer Senat am Montag mit. Ziel der Aktion sei gewesen, Müllsünder zu entlarven und Häuser zu identifizieren, in denen die Zahl und die Größe der Tonnen nicht zur Zahl der Bewohner passe", hieß es weiter.
Nach einer ersten Bilanz stellten die Teams insgesamt 67 illegale Müllhaufen fest. 27 Mal wurden die mutmaßlichen Verursacher verwarnt. In 13 Fällen leiteten die Teams Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. In einigen Häusern fehlten komplett alle Mülltonnen. Andere Bewohner gaben an, dass ihre Tonnen geklaut und der Müll angeblich regelmäßig von Angehörigen abgeholt werde.
Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) kündigte an, dass die Kontrollen in den kommenden Tagen weitergehen. „Bei dieser ersten gemeinsamen Aktion war es uns wichtig, nicht nur Müllablagerungen wegzuräumen, sondern auch Verursacher zu identifizieren und Muster zu erkennen, die zur Vermülllung in diesen Quartieren führen. Klar ist, dass in den kommenden Tagen und Wochen nachkontrolliert wird.“ Dabei wird es jedoch nicht bleiben - so der Senat. So sollen in einigen Mehrfamilienhäusern Großbehälter statt einzelne Tonnen aufgestellt werden.
Insgesamt erhielten die Teams vom Ordnungsdienst und der Bremer Stadtreinigung positive Rückmeldungen von Passanten. Innensenator Mäurer: „Die Erleichterung war groß, dass in Gröpelingen jetzt durchgegriffen wird.“