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Serie "Mein Freimarkt" Dieter de Beek schaukelt gerne im Frisbee

Dieter de Beek schaukelt gerne im großen Stil. Ganz besonders hat es dem 71-Jährigen das "Frisbee" auf dem Freimarkt angetan, bei dem sich die Gondel um die eigene Achse dreht.
25.10.2012, 05:00 Uhr
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Von Pch

Bremen. Dieter de Beek schaukelt gerne im großen Stil. Ganz besonders hat es dem 71-Jährigen das "Frisbee" auf dem Freimarkt angetan, bei dem sich die Gondel um die eigene Achse dreht.

Jedes Mal werde er von Jüngeren angesprochen, ob er keine Angst habe, erzählt er. "Wenn ich denen dann aber gegenübersitze und das ,Frisbee’ erreicht einen Winkel von 75 Grad, sagen die gar nichts mehr." Magenkrank dürfe man allerdings nicht sein, sagt de Beek. Er selbst habe aber nie Probleme: Ob nach einem Bier, ob mit vollem oder leerem Magen – das "Frisbee" geht immer.

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Als echter Jahrmarkt-Fan ist de Beek auch schon vor dem Beginn des Freimarkts mit der runden Schaukel gefahren, unter anderem auf dem Oldenburger Kramermarkt. Seit er nicht mehr ganztags arbeitet, habe er mehr Zeit, Volksfeste zu besuchen und die neuesten Fahrgeschäfte auszuprobieren, erzählt er.

Angst vor Unfällen hat er nicht: "Ich habe ein unglaubliches Vertrauen in die Technik." Was genau ihn am "Frisbee" so fasziniert, ist schwer in Worte zu fassen. Es sei eben ein schönes schaukelndes Gefühl, sagt der ehemalige Chef eines Hafenbetriebs. Bei vielen anderen Fahrgeschäften gebe es so etwas nicht: "Das ist nur ein Reißen." Auch Achterbahnen findet er eher langweilig.

Eine Freimarkt-Institution

Dass auch ältere Menschen mit dem "Frisbee" fahren, ist gar nicht so ungewöhnlich. "Das Besondere ist, dass wir gar keine Zielgruppe haben", sagt der Betreiber, Rudolf Robrahn. "Da fahren Großeltern genauso mit wie ihre Enkel." Mittlerweile ist das Fahrgeschäft eine Freimarkt-Institution. Die Schausteller-Familie hat das "Frisbee" seit 1994. Seitdem ist auch Dieter de Beek Stammgast. Ein bisschen trauert er allerdings dem Vorgängermodell hinterher, das auch von Familie Robrahn betrieben wurde. Der "Ranger" überschlug sich noch während der Fahrt. "Das war etwas für Mutige", erinnert sich de Beek.

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Mitunter hat der Schaukelbegeisterte jedoch Probleme, Gleichgesinnte für seine Freimarktsbesuche zu finden. Seine Verlobte habe gar keine Lust auf Jahrmärkte, erzählt er. Angestellte hätte er nur unter Aufbietung sämtlicher Überredungskünste bewegen können mitzukommen. Selbst unter seinen fünf Söhnen mache sich nur einer etwas aus Karussellfahrten, sagt de Beek: "In dem Punkt ist er mein Liebling." (pch)

Haben Sie auch eine Lieblingsbude oder ein Lieblingsfahrgeschäft, das Sie auf keinen Fall verpassen möchten? Dann schreiben Sie uns: Bremer Tageszeitungen AG, Redaktion Lokales, Martinistraße 43-45, 28195 Bremen, oder per Mail an lokales@weser-kurier.de . Stichwort: Mein Freimarkt. Und bitte schreiben Sie Ihre Telefonnummer dazu.

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