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Kommentar über Unternehmenschef Rolf Buch Diva Vonovia

Der Vonovia-Chef kommt wie eine beleidigte Leberwurst rüber, wenn er sich über seine Mieter beschwert. Warum er die Fehler lieber in seinem Wohnkonzern suchen sollte, kommentiert Florian Schwiegershausen.
06.12.2018, 21:43 Uhr
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Diva Vonovia
Von Florian Schwiegershausen

Vonovia-Chef Rolf Buch hat angekündigt, in Deutschland das Geld für Investitionen in die energetische Modernisierung zurückzufahren, weil dies bei den Mietern zu wenig Akzeptanz finden würde. Mit solchen Worten gibt er eher das Bild einer beleidigten Leberwurst ab. Und gleichzeitig schiebt er den Schwarzen Peter indirekt den Mietern zu. Nach dem Motto: „Wir als Vonovia würden ja, wenn es die Mieter akzeptieren würden.“

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Passender wäre hier der Satz: Der Fisch stinkt vom Kopf her. Denn statt sich in der Öffentlichkeit so dünnhäutig zu geben, sollte Vonovia mal lieber korrekt zwischen Instandhaltung und energetischer Modernisierung trennen, wenn elf Prozent der Modernisierungskosten auf die Jahresmiete umgeschlagen werden. Das hat Vonovia nicht getan, wie die Klagen vor dem Bremer Landgericht zeigen, die der Wohnungskonzern in diesem Jahr verloren hat. Nun will Vonovia das Geld in Schweden investieren, weil die Menschen dort „mehr Akzeptanz dafür hätten“. Das klingt eher nach einem Euphemismus für: „Dort mucken die Mieter nicht so sehr auf, um von ihrem Recht Gebrauch zu machen.“

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