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Kommentar zur Mietentwicklung Neue Räume

In der Bremer Neustadt ziehen die Mieten an, und sie werden das Publikum im Stadtteil links der Weser verändern. Darin liegt aber auch eine Chance, findet unser Kommentator André Fesser.
23.07.2017, 20:00 Uhr
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Neue Räume
Von André Fesser

Die Neustadt ist das neue Viertel – diesen Befund gab es zwar schon vor 20 Jahren, aber mittlerweile stimmt er anscheinend wirklich. Viel ist dort passiert: Der Stadtteil rückte zusammen, an allen Ecken und Enden entstanden bunte Projekte.

Mal waren es neue Kneipen, die das Klima im Stadtteil beeinflusst haben, mal war es ein nachbarschaftliches Miteinander. Das Schöne daran: Der Wandel wirkt nicht verordnet. Er ist nicht den Köpfen von Stadtplanern entsprungen, sondern aus dem Stadtteil selbst entstanden.

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So ein Wandel zieht aber immer auch etwas nach sich: Und so ist es nicht überraschend, dass vor allem an dieser Stelle Bremens die Mieten ganz besonders anziehen. Experten sehen darin Nachholeffekte. Aber auch wenn diese Entwicklung normal ist, wird sie etwas machen mit der Neustadt.

Höhere Mieten werden das Publikum links der Weser verändern, was manch einem Eingesessenen nicht recht sein wird. Für Bremen liegt in dieser Dynamik aber eine Chance. Denn wenn ein Stadtteil zu teuer ist, entstehen anderswo Räume für kreative Ideen und Erneuerung. Das Viertel und die Neustadt haben es vorgemacht.

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andre.fesser@weser-kurier.de

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