Schulen Ganztagsquote in Bremen jetzt bei knapp 61 Prozent

Einen Sprung nach oben hat die Ganztagsbetreuung in Bremer Grundschulen gemacht. Das geht aus einer Antwort der Bildungsbehörde auf eine Anfrage der CDU-Fraktion hervor, die an diesem Freitag auf der Tagesordnung der Städtischen Deputation für Kinder und Bildung steht. Danach sind aktuell 50 von 82 Grundschulen im Ganztagsbetrieb, das entspricht einer Quote von knapp 61 Prozent. Vor drei Jahren lag die Quote bei 49,5 Prozent, 2016 bei 43,5 Prozent. Ab Sommer 2026 gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf den Ganztag.

Von den 50 Ganztagsgrundschulen sind 34 im sogenannten gebundenen Ganztag. Das bedeutet, dass an diesen Schulen sämtliche Kinder nach zwei Modellen beschult werden. Entweder an fünf Tagen bis 15 Uhr oder an drei Tagen bis 16 sowie an zwei Tagen bis 14 Uhr. Weitere 16 Schulen sind offene Ganztagsschulen, an denen Unterricht bis 13 Uhr stattfindet. Zusätzlich gibt es im offenen Ganztag ein freiwilliges Betreuungsangebot bis 15 oder 16 Uhr, freitags kann es auch um 14 Uhr enden. So weit die Theorie, praktisch gab es beim Ganztag immer wieder gravierende Engpässe. 

In den einzelnen Stadtteilen sind die Ganztagsschulen unterschiedlich verteilt. In Gröpelingen besuchen aktuell 1330 Kinder eine gebundene Ganztagsschule gegenüber knapp 800 im Schuljahr 2021/22. Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der gebundenen Ganztagsschüler in Blumenthal: von 335 im Schuljahr 2021/22 auf jetzt 685. Gar keine gebundene Ganztagsschule gibt es in Horn-Lehe und Oberneuland. 

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An den 32 verlässlichen Grundschulen findet Unterricht bis 13 Uhr statt. Sechs verlässliche Grundschulen bieten einen anschließenden Schultreff bis 15 oder 16 Uhr an. Bis Jahresende sollen laut Bildungsbehörde an allen verlässlichen Grundschulen Daten zur Betreuungssituation vor Ort erhoben werden. Nach ihrer Auswertung Anfang 2024 fließen sie in die Ganztagsplanungen für das Schuljahr 2026/27 ein.

Noch keine Informationen kann die Behörde zur Reduzierung des Ganztags in diesem Schuljahr liefern. In der Antwort auf die CDU-Frage heißt es, diese Zahlen würden nachgeliefert.