Mit ihrem bildungspolitischen Positionspapier legt die Bremer CDU den Finger in die Wunde. Reichlich Munition liefert das katastrophale Abschneiden Bremens in den bundesweiten Vergleichsstudien, zuletzt beim Bildungsmonitor.
Nun soll es eine "bildungspolitische Trendwende" richten. Wobei ausgerechnet das Modell des rot-grünen Hamburger Senats als Vorbild gepriesen wird. Doch wie realistisch sind solche Vorstöße? Zwar beteuert die CDU, man sei zum Schulterschluss mit dem Senat bereit. Nach dem gescheiterten Abwahlantrag gegen Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) sind die Gräben allerdings tiefer denn je. Ein neuer Bildungskonsens erscheint momentan undenkbar.
Das weiß auch die CDU, die vor allem SPD und Linke als Bremsklötze ausmacht. Also macht die CDU weiter Jagd auf Aulepp und kündigt schon jetzt das nächste bildungspolitische Positionspapier an. Als Oppositionspartei ist das ihr gutes Recht. Helfen wird es nicht.